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Rund 125 bis 160 Teilnehmer

Fridays-For-Future: Jung und alt fordern in Bruchsal mehr Klimaschutz

Wie in vielen Städten der Welt demonstrieren am späten Freitagnachmittag auch in Bruchsal Menschen für den Klimaschutz. Ihnen pressiert’s. Daher ist ihre Wortwahl teil drastisch.

fridays for future in Bruchsal.
In Bruchsal wurde der Zug von lauter Musik begleitet. Den Teilnehmern gehen die Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht weit genug. Foto: Martin Heintzen

Die Veranstalter des Bruchsaler Klimaprotestes finden an diesem Freitag deutliche Worte: „Gegen die Klimakatastrophe war Corona ein Scheißdreck“, ist sich ein Redner sicher, als sich etwa 125 bis 160 Menschen, so die offiziellen Schätzungen, auf den Weg durch die Innenstadt machen.

„Menschen statt Profite“, so lautete die Maxime an diesem freitäglichen Klimastreik. Zu dem hatten Fridays For Future und Parents For Future geladen.

„Ich möchte nicht, dass es 2050 keine Eisbären mehr gibt“, sagt die zwölfjährige Leonie aus Untergrombach. 2050 ist sie gerade einmal 40 Jahre alt. Deswegen demonstriert das Mädchen mit. Nicht zum ersten Mal, wie sie sagt. So richtig etwas gebracht, nein, das haben die Proteste nicht, räumt sie ein. „Es gibt im Moment auch so viele andere wichtige Themen“, bedauert sie.

Vier Enkel treiben Brettener Oma auf die Straße

Ihre Mutter macht sich ebenfalls Sorgen um die Zukunft ihrer drei Kinder. „Nach der Bundestagswahl war ich richtig zuversichtlich“, berichtet Marion Kretz. Ihre aktuelle Hoffnung beruht darauf, dass aufgrund der hohen Energiepreise doch viele Menschen ihren Energieverbrauch überdenken.

Ihre vier Enkel treiben Cornelia Kühn auf die Straße. Die Brettenerin hat dort die Omas For Future ins Leben gerufen. Zehn bis zwölf Aktive immerhin treffen sich monatlich, würden gerne auch in Bretten etwas auf die Beine stellen.

Sie alle ziehen begleitet von lauter Musik und ausgestattet mit Plakaten durch die Innenstadt. „Für die Zukunft, für das Leben, alles für die Umwelt geben“, rufen sie. Dann biegen sie auf den Marktplatz ein. Dort hält Klaus Schestag vom Initiativkreis Energie Kraichgau ein flammendes Plädoyer für den Ausbau der erneuerbaren Energien.

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