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Samstag auf dem Marktplatz

Gegen-Rechts-Demos: Jetzt gehen auch in Bruchsal die Menschen auf die Straße

In ganz Deutschland demonstrieren Menschen gegen Rassismus und gegen die AfD. Nun steigen auch die Bruchsaler ein.

Sie wollen wieder ein Zeichen setzen: Das Bruchsaler Bündnis für Menschlichkeit hat auch beim Auftritt des AfD-Rechtsaußen Björn Höcke eine große Menschenkette auf die Beine gestellt.
Sie wollen wieder ein Zeichen setzen: Wie hier bei einer Demonstration gegen den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke, sollen am Samstag in Bruchsal wieder viele Menschen auf die Straße gehen. Foto: Martin Heintzen

Die Demos gegen Rechts reißen nicht ab. Nachdem bereits am Wochenende in ganz Deutschland mehrere Hunderttausend Menschen auf den Straßen waren, soll am Samstag, 27. Januar, auch in Bruchsal demonstriert werden.

Um 15 Uhr wird zu einer Kundgebung auf dem Bruchsaler Marktplatz geladen. Angemeldet hat die Demonstration Christian Holzer. Er ist stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD und Gemeinderat in Forst.

Die Veranstaltung soll laut Holzer von einem breiten Bündnis aus Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Friedensinitiativen und Wohlfahrtsorganisationen getragen werden, erklärt er. Das Motto lautet: „Demokratie verteidigen! Nie wieder ist jetzt!“.

Für Bruchsal rechnet man mit 500 Teilnehmern

Die Organisatoren rechen mit gut 500 Teilnehmern. Holzer räumt aber ein: „Es ist im Moment schwer einzuschätzen, wie viele Menschen tatsächlich kommen.“ In vielen Städten kamen bei ähnlichen Demos zuletzt viel mehr Menschen als angemeldet. So waren es am Samstag in Karlsruhe allein etwa 20.000. Auch in Bretten haben die Menschen bereits demonstriert. Für den 3. Februar haben sich dort zudem nicht nur AfD-Chefin Alice Weidel sondern bereits Gegendemonstranten angekündigt.

„Wir wollen auch im ländlichen Raum ein starkes Zeichen setzen“, so Holzer. Anlass ist das von „Correctiv“ enthüllte Potsdamer Treffen im vergangenen Herbst. Dort haben sich unter anderem AfD-Funktionäre und Vertreter der Werteunion mit Rechtsradikalen getroffen.

Unsere Generation kann nun zeigen, was wir 1933 gemacht hätten.
Christian Holzer
Anmelder der Demo

„Wenn mehr und mehr Extremisten versuchen, unsere Demokratie durch Hass und Populismus einzureisen, so muss die Mitte der Gesellschaft aufstehen und unsere Demokratie verteidigen. Unsere Generation kann nun zeigen, was wir 1933 gemacht hätten. Wir brauchen zudem mehr Zuversicht in unserem Land“, findet Holzer.

Neben Reden soll auch die Europa-Hymne zum Abschluss gespielt werden.

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