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Tragödie mit vier Toten

Feuerkatastrophe in Kraichtal: Mutter und ihre drei Söhne starben an einer Rauchgasvergiftung

Noch immer sitzt der Schock in Kraichtal-Unteröwisheim tief. Am Dienstag starben eine Mutter und ihre drei Söhne in den Flammen eines Hauses. Nun hat die Polizei erste Erkenntnisse zur Todesursache.

Bei einem Brand sind eine Mutter und ihre drei Kinder ums Leben gekommen.
Erschütternde Tragödie: Bei einem Brand in Unteröwisheim sind am Dienstag eine Mutter und ihre drei Söhne ums Leben gekommen. Foto: Einsatz-Report24/dpa

Nun sind die vier Toten aus Unteröwisheim obduziert: Nach dem tragischen Brand am Dienstagnachmittag im Dachgeschoss eines Einfamilienhauses in Kraichtal-Unteröwisheim liegt das vorläufige Ergebnis für die Mutter und ihre drei Kinder vor. Demnach sind laut Mitteilung der Polizei alle vier offenbar durch das Einatmen von Rauchgas ums Leben gekommen.

Die von Zeugen vernommenen Knallgeräusche dürften durch Bauschaum-Sprühdosen entstanden sein, die wohl aufgrund der Hitze explodierten, heißt es weiter. Es gebe keine Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung.

Wie es aber genau zu dem Brand kam, ist weiterhin offen: Bezüglich der Erforschung der genauen Brandursache sei die Kriminaltechnik der Kriminalpolizei Karlsruhe im Einvernehmen mit Sachverständigen des Landeskriminalamtes weiterhin mit der Begutachtung und Auswertung aller Spuren beschäftigt. Ein vorläufiges Ergebnis sei frühestens in der kommenden Woche zu erwarten.

Dankbarkeit für Einsatzkräfte ist groß

Noch immer ist die Betroffenheit im Stadtteil Unteröwisheim und in der Gesamtstadt Kraichtal groß. „Es gibt eine große Dankbarkeit für unsere Feuerwehrleute und die Einsatzkräfte“, sagt Bürgermeister Tobias Borho gegenüber den BNN. Die Familie war erst frisch nach Unteröwisheim gezogen, daher kannten die wenigsten sie. Trotzdem sei die Anteilnahme groß.

Nach dem Unglück hatten Menschen Blumen und Kerzen vor dem Haus abgelegt. Der Gemeinderat hatte sich zu einer Schweigeminute erhoben. An diesem Sonntag will man die Opfer bei einer Mahnwache für die Ukraine mit ins Gebet einschließen, so Borho weiter.

Am Dienstagnachmittag waren die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot nach Unteröwisheim ausgerückt. Doch für die Mutter und ihre Söhne im Alter von sechs bis neun Jahren kam jede Hilfe zu spät. Ein Bekannter, der noch zu helfen versuchte, wurde dabei schwer verletzt.

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