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Handball European League

Rhein-Neckar Löwen halten Nexe auf Distanz und haben das Viertelfinale vor Augen

In der Bundesliga lief es für die Rhein-Neckar Löwen zuletzt gar nicht gut. Dafür sind die Handballer in der European League dem Viertelfinale ganz nah. Das lag am Dienstag auch am Gegner.

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Juri Knorr hat mit den Rhein-Neckar Löwen beim kroatischen Vertreter RK Nexe einen Sieg eingefahren. Foto: Oliver Zimmermann/imago images

Offiziell war der Arbeitstag von Tobias Reichmann eigentlich zu Ende. Nach Ablauf der 60 Minuten stand der Rechtsaußen der Rhein-Neckar Löwen aber noch einmal an der Siebenmeterlinie.

Nachdem er Dominik Kuzmanovic zum siebten Mal an diesem Abend bezwungen hatte, durften Reichmann und seine Kollegen einen 24:19(13:11)-Erfolg feiern. Im kroatischen Nasice hatte der Handball-Bundesligist den RK Nexe überraschend deutlich geschlagen und damit das Tor zum Viertelfinale der European League ganz weit aufgestoßen.

Im Rückspiel in Heidelberg genügt den Löwen am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) sogar eine knappe Niederlage, um weiterzukommen. Neben Reichmann waren Jannik Kohlbacher (7 Tore) und Juri Knorr (6) die prägenden Figuren.

Nervöser Beginn der Rhein-Neckar Löwen

Dabei hatten die Löwen nervös begonnen und waren eher durch ihre Angriffe geholpert, als dass sie diese sauber ausspielten. Fehlpass, Schrittfehler, zwei Fehlwürfe – so stand nach sieben Minuten nur ein Treffer von Olle Forsell Schefvert auf der Anzeigetafel.

Da die Abwehr und Torhüter Mikael Appelgren aber direkt hellwach waren, lagen die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt nur 2:1 vorne. Anschließend bissen sich die Löwen auch in der Offensive rein in die Partie.

Kuzmanovic muss bei RK Nexe auf die Bank

Als Knorr nach zwölf Minuten mit ein wenig Glück den kroatischen Nationalkeeper Kuzmanovic überwand, führten die Gäste erstmals (5:4). Kohlbacher am Kreis, Knorr und Niclas Kirkelokke aus dem Rückraum sowie Reichmann von der Siebenmeterlinie sorgten dafür, dass die Männer in Orange immerhin einen Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Halbzeit nahmen.

Es lief noch nicht rund bei den Hausherren, was sich auch dadurch ausdrückte, dass Kuzmanovic Mitte des ersten Durchgangs auf die Bank musste. Die 2.000 auf den Rängen, die die Kralja Tomislava Halle sonst regelmäßig in einen Hexenkessel verwandeln, blieben erstaunlich ruhig.

Spieler von RK Nexe treffen das Tor nicht

Das hatte auch mit den Löwen zu tun. Die hatten den Schlendrian, der sich zuletzt in der Bundesliga unter anderem beim 28:36 gegen die Füchse Berlin eingeschlichen hatte, nach der Anfangsphase abgelegt. Die Berliner hatten derweil am frühen Abend in ihrem Play-off-Hinspiel bei den Kadetten Schaffhausen vorgelegt (32:28) und ihrerseits Kurs aufs Viertelfinale genommen.

Ihr Liga-Konkurrent aus Baden schickte sich nach der Pause an, es ihnen gleichzutun. Zwar war Kuzmanovic nun im Spiel und hielt unter anderem zwei Siebenmeter von Reichmann, doch seine Kollegen schossen im Angriff regelmäßig Fahrkarten.

Knorr läuft bei den Löwen heiß

Und da auf der Gegenseite Knorr nun richtig heiß lief, zogen die Löwen Tor um Tor davon. Eine Viertelstunde vor dem Ende hieß es nach Knorrs sechstem Treffer 20:15.

In der Schlussphase leisteten sich die Kronauer zwar wieder die ein oder andere Unzulänglichkeit im Abschluss, doch die Kontrahenten aus Nasice toppten das Ganze, indem sie mehrfach frei stehend vergaben oder an Appelgren scheiterten. So hatten die Löwen leichtes Spiel und durften nach ihrem Absturz in der Bundesliga bis auf Platz 13 endlich einmal wieder jubeln.

RK Nexe Nasice: Marguc (4/4 Siebenmeter), Racic (3), Vejin (3), Moslavac (2), Leic (2), Bakic (1), Manci Micevic (1), Strlek (1), Tomic (1), Cenic (1).

Rhein-Neckar Löwen: Kohlbacher (7), Reichmann (7/4), Knorr (6), Kirkelokke (3), Schefvert (1).

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