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Handball European League

Rhein-Neckar Löwen schlagen Zabrze und erwarten gegen Nexe einen „Hexenkessel“

Im sportlichen bedeutungslosen Spiel gegen Zabrze quälen sich die Rhein-Neckar Löwen zu einem Sieg. In den Play-offs der European League wartet nun kein leichter Gegner.

Niclas Kirkelokke (rechts), hier im Duell mit Lukas Morkovsky von Gornik Zabrze, beim Spiel der Rhein-Neckar Löwen in der European League.
Niclas Kirkelokke (rechts), hier im Duell mit Lukas Morkovsky von Gornik Zabrze, führte die Rhein-Neckar Löwen zum nächsten Sieg in der European League. Foto: Kösegi/PIX-Sportfotos

Die Rhein-Neckar Löwen haben die Hauptrunde in der European League mit einem Arbeitssieg und ihre weiße Weste bei Heimspielen auf europäischer Bühne gewahrt. In Heidelberg gelang den Handballern aus Baden ein 27:23 (10:8) gegen Gornik Zabrze.

Bester Werfer war Niclas Kirkelokke, der alle seine neun Tore nach der Pause erzielte. Bereits vor dem Duell mit dem bereits ausgeschiedenen Team aus Polen war klar gewesen, dass die Löwen als Gruppenzweiter in die Play-offs einziehen werden.

Eine Entscheidung fiel am Dienstagabend dann doch: Im Kampf um den Viertelfinal-Einzug geht es gegen RK Nexe. Der Club aus dem kroatischen Nasice ließ sich in Hauptrunden-Gruppe II noch auf den letzten Drücker von IK Sävehof und Skjern Handbold auf Platz drei verdrängen.

Das Hinspiel findet am 26. März in Nasice statt, beim zweiten Duell hat das Team von Sebastian Hinze eine Woche später dann Heimrecht. Vor drei Jahren hatten sich die Löwen im Achtelfinale der European League gegen Nexe durchgesetzt.

Rhein-Neckar Löwen ist Verunsicherung anzumerken

„Das ist natürlich keine einfache Aufgabe, aber wir können und müssen eigentlich auch gewinnen“, sagte Kirkelokke zum nächsten Gegner und ergänzte: „Das ist ein guter Hexenkessel dort.“

In einen Hexenkessel hatte die knapp 2.700 den SNP Dome am Dienstagabend nicht verwandelt. Das lag auch daran, dass den Löwen die Verunsicherung der zurückliegenden Wochen und Monate anzumerken war. Abgesehen von drei Siegen hatten sie zahlreiche Tiefschläge hinnehmen müssen.

Es dauerte fast fünf Minuten, ehe Juri Knorr der erste Treffer gelang. Auch danach lief es nicht wirklich rund bei den Badenern. Exemplarisch stand dafür Jon Lindenchrone, dem es bei den ersten fünf Versuchen nicht gelang, auch nur einen einzigen Ball im Tor unterzubringen.

Torhüter David Späth hält 13 Bälle

Torhüter David Späth, der am Ende auf 13 Paraden kam, war es zu verdanken, dass die Löwen dennoch lange führten. Erst nach 23 Minuten gerieten sie beim 6:7 erstmals in Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt hatte Hinze, der zu Beginn bis auf Kirkelokke seine beste Formation aufgeboten hatte, bereits durchgewechselt.

An Sicherheit gewannen die Gastgeber dadurch nicht. Im Gegenteil: Die Partie blieb wild und fehlerbehaftet. So sahen fielen vor der Pause lediglich 18 Tore. Immerhin: Lindenchrone legte Sekunden vor der Halbzeitsirene seine Ladehemmung ab und traf zum 10:8.

Direkt nach Wiederbeginn warf der Däne allerdings die nächste Fahrkarte. Es sollte nicht der letzte Fehlwurf der Löwen bleiben. Kirkelokke hielt sich dagegen schadlos. Der dänische Nationalspieler zündete zwischen der 35. und 45. Minute den Turbo und ließ es gleich sechsmal in Folge krachen. Am Ende kam er auf neun Treffer.

Magnus Grupe kommt in der Schlussphase

Kirkelokkes Serie ebnete den Kronauern den Weg zum sechsten Sieg im sechsten Heimspiel auf europäischer Bühne. In der Schlussphase durfte dann auch der 19 Jahre junge Magnus Grupe dabei mithelfen, den Erfolg nach Hause zu bringen.

„Die Abwehr war, besonders in der ersten Halbzeit, wirklich gut im Paket mit David. Aber unser Angriffsspiel läuft nicht richtig, in der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser. Aber ein Sieg ist ein Sieg“, fasste Kirkelokke den Abend zusammen.

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