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Verweis auf Verantwortung

Nach Palästina-Äußerungen: Das sagt „Parents for Future“ in Bruchsal zu Greta Thunberg

Einst initiierte Greta Thunberg die Klimabewegung „Fridays for Future“, zuletzt machte sie mit Äußerungen zum Gaza-Krieg von sich reden. Wie reagiert „Parents for Future“ in Bruchsal?

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg trifft vor dem Westminster Magistrates' Court ein.
Greta Thunberg sorgte mit pro-palästinensischen Äußerungen für Aufsehen. Foto: Yui Mok/PA Wire/dpa

Das sagt Marco Möller, Sprecher von „Parents for Future“ in Bruchsal, zu den jüngsten Ereignissen rund um Greta Thunberg.

Bruchsaler Aktivisten hat bisher keine Kritik erreicht

  Marco Möller, Sprecher von „Parents for Future“ in Bruchsal,
Marco Möller, Sprecher von „Parents for Future“ in Bruchsal, Foto: Hans Renner
Wie beurteilen Sie die jüngste Entwicklung Greta Thunbergs?
Möller
Greta hat auf das Leiden der Palästinenser hingewiesen. Wir weisen, ebenso wie Fridays for Future Deutschland, darüber hinaus auf das Leiden der Israelis hin. Das ist kein Widerspruch, wir sind solidarisch mit allen Opfern der Gewalt der Hamas. Wir wollen auch noch einmal daran erinnern, dass Fridays for Future eine Klimabewegung ist, gleichzeitig verstehen wir uns hier in großer historischer Verantwortung.
Haben Sie Sorge, dass sich die Kritik an Greta Thunberg negativ auf die Klimabewegung auswirken könnte?
Möller
Uns hat bisher keine Kritik erreicht. Wir erleben im Gegenteil in den letzten Monaten eine verstärkte Kollaboration mit anderen lokalen Gruppierungen, denen ebenfalls der Klima- und Menschenschutz ein Anliegen ist.
Sollte sich Fridays for Future ausschließlich für das Klima starkmachen oder auch zu anderen Themen politisch Stellung beziehen?
Möller
Leider ist in vielen anderen Ländern ein offener Klimaprotest nicht möglich, daher ist insbesondere dort Aktivismus auch immer ein Demokratieprojekt. In Deutschland haben wir den Luxus, uns mehr auf das Kernthema fokussieren zu können. Insbesondere als Ortsgruppe in Bruchsal geht es uns in erster Linie um das lokale Voranbringen der Energie- und Verkehrswende. Hierfür informieren wir die Bürgerinnen und Bürger und stehen im Dialog mit der lokalen Politik, über alle Parteigrenzen hinweg. Das Ziel ist mittlerweile weitestgehend akzeptiert, nur leider noch nicht die Dringlichkeit und der nötige Umfang des Handelns. Daran arbeiten wir für unsere Stadt und Region.
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