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Digitalfunk für Rettungsdienste

Wer profitiert von dem neuen Funkmast in Bruchsal-Obergrombach?

An der Breiteich in Bruchsal-Obergrombach soll ein neuer Funkmast im Wald aufgebaut werden. Der Mast soll wohl Feuerwehr und Rettungskräften dienen. Dazu wurden bereits Bäume gefällt. Wofür ist der Mast und warum benötigt man ihn?

Funkmast hinter Bäumen
Bild: Aktueller Standort an der Robert-Stolz-Straße in Obergrombach Foto: Carmen Hardock

Gefällte Bäume, Kabelrollen und erste Vermessungspunkte zeigen am Waldrand „An der Breiteich“ einen ersten Bauabschnitt für einen neuen Funkmasten an. Bereits im vergangenen Jahr hatte in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Martin Kling, Leiter der Autorisierten Stelle Digitalfunk Baden-Württemberg, das Projekt vorgestellt und Zustimmung erhalten.

Der neue Mast sichert die Funkkommunikation für die Blaulichtorganisationen, unter Anderem für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz im Stadtteil Obergrombach und den angrenzenden Flächen.

Er ist Teil des BOS-Digitalfunk, der mit seinen rund 800 Standorten die Landesfläche zu nahezu 100% abdeckt, schreibt auf Nachfrage Kim Gerne vom Projekt Modernisierung Digitalfunk BOS 2030 des Präsidiums Technik, Logistik, Service der Polizei Baden-Württemberg.

Durch die Wahl des Standortes werde der Versorgungsgebereich des BOS-Digitalfunks für die Region verbessert. Nach einer Erhebung wurde das Gebiet am Wald gewählt, um zwingend erforderliche Richtfunkanbindungen zu bereits bestehenden Masten westlich und südlich zu gewährleisten. An den bisherigen Funkmasten im Ort wäre dies nicht möglich.

Der Mast wird den Standort im Ort in der Robert-Stolz-Straße nicht ersetzen.
Wolfram von Müller, Ortsvorsteher von Bruchsal-Obergrambach

Darüber hinaus wurde das Waldstück gewählt, um den Anforderungen an das Landschaftsbild zu entsprechen. Die Stromverlegung und die Arbeiten für das Mastfundament haben bereits begonnen. Die Maststellung ist abhängig von der Witterung bis Ostern geplant.

Anschließend erfolgen der Technikeinbau, die Inbetriebnahme und die Abschaltung des alten Standortes sowie der Rückbau der Tetra-Technik am alten Standort. „Der Mast wird den Standort im Ort in der Robert-Stolz-Straße nicht ersetzen,“ so Ortsvorsteher Wolfram von Müller.

„Die Telekom behält hier weiterhin die Standortrechte und wird die Nutzung für ihr Netz weiterführen.“ Die Möglichkeit einer Mitnutzung am neuen Standort sei möglich, aber momentan noch nicht absehbar. Da aufgrund des Sturms Sabine im vergangenen Jahr eine Schneise „An der Breiteich“ entstand und Bäume gefällt werden mussten, konnte nach Abstimmung mit der Stadt und dem Forst das Projekt starten.

Durch die Baumaßnahmen profitiert auch der örtliche Fußballverein. Sie nutzen die Möglichkeit die Stromversorgung im Clubhaus zu modernisieren. Auch an die Sicherheit der Bevölkerung ist gedacht: Wie bei jedem Funkstandort wurde auch für diesen eine Standortbescheinigung bei der Bundesnetzagentur beantragt und zugeteilt.

Damit ist der Nachweis zur Einhaltung aller Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung erbracht. Die von der BNetzA vorgegebenen Grenzwerte an Basisstationen des BOS-Digitalfunknetzes werde um ein Vielfaches unterschritten. Bei optimaler Witterung kann der Baufortschritt in den nächsten Wochen beobachtet werden und die Inbetriebnahme noch in diesem Frühjahr erfolgen.

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