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Projekt der Caritas Bruchsal

Neues Café in Bruchsal will schöne „Momentle“ schaffen

Café Momentle heißt der neue Quartierstreffpunkt in der Südstadt. Dort sollen sich zukünftig Kirchengemeinde und Vereine treffen. Von Donnerstag bis Sonntag wird ein offener Mittagstisch für jedermann angeboten.

Menschen in einem Altersheim
Anneliese und Albrecht Schmollinger (Mitte) und ihre Bekannten aus dem Altersheim Südstadt nutzen die Angebote im neuen Café Momentle in der Bruchsaler Südstadt: zum Beispiel ein netter Sonntagnachmittag bei Kaffee und Livemusik. Foto: Margrit Csiky

„Uns gefällt’s. Man kann gemütlich Kaffee trinken und Livemusik hören“, sagt Albrecht Schmollinger, der mit seiner Frau Anneliese an einem Wintersonntag zum ersten Mal bei einem Musik-Treff im Café Momentle in der Bruchsaler Südstadt dabei ist. Das Ehepaar besucht Bekannte, die im angeschlossenen Seniorenheim untergebracht sind und sie verbringen gemeinsam einen netten Nachmittag. Für Stimmung sorgt die Musik des Alleinunterhalters Helmut Schwager.

Uns gefällt’s. Man kann gemütlich Kaffee trinken und Livemusik hören.
Albrecht Schmollinger
Gast im Café Momentle 

„Alle Tische sind besetzt“, freut sich die Quartiersmanagerin Nicole Wimmer, die die Veranstaltung organisiert hat. Sie hat die Aufgabe, Begegnungen im Stadtteil zu schaffen. Dazu zählen auch Angebote im neuen Café in der Fritz-Erler-Straße 62. Ein Großteil ihrer Stelle wird über Fördermittel des Landes getragen.

An den Sonntagen davor war nicht viel los im Café. Deswegen musste sie eine Strategie finden, damit die Menschen überhaupt ins Begegnungszentrum kommen und sehen, welche Angebote hier auf sie wartet: Die Räume sind großzügig, das Personal freundlich und die Möglichkeiten, die Freizeit zu verbringen, vielseitig und kostengünstig.

Im Bruchsaler Café muss niemand konsumieren

An einem anderen Tisch sitzt Peter, ein Mann mittleren Alters, allein. „Ich schätze es, dass hier nicht alle fünf Minuten eine Bedienung vorbeikommt und mich drängt, noch etwas zu konsumieren, um ihren Absatz zu optimieren“, sagt er. Andreas Häuslpelz, Vorstand des Caritasverbands Bruchsal, bestätigt, dass die Gewinnmaximierung bei dem Konzept nicht im Vordergrund steht.

Der Caritas als Träger kommt es darauf an, dass die Kirchengemeinde, die Stadt Bruchsal und die örtlichen Vereine das Begegnungscafé in der Südstadt nutzen können. „Es gibt Zeitslots“, erklärt Häuslpelz, „in denen beispielsweise abends Vereine und Gruppen den Raum mieten können.“ Von Donnerstag bis Sonntag ist das Café zwischen 12 und 16.30 Uhr für jedermann geöffnet.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein offener Mittagstisch, Kaffee und Kuchen. Jeder sei willkommen, betont der Caritas-Vorstand, jung oder alt, alleinstehend oder als Familie. Das Café soll ein Treffpunkt zwischen Generationen und Kulturen sein.

Caritas-Integrationsbetrieb verantwortet die Bruchsaler Café-Küche

Die Küche spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie wird von der Firma Culintas betrieben, ein Tochterbetrieb der Caritas, und ist als Integrationsbetrieb organisiert. Das heißt, rund 30 Prozent des Personals sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit besonderem Förderbedarf. Zum Teil geringfügig Beschäftigte und Ehrenamtliche ergänzen das Team.

Man sei noch in der „Erprobungsphase“ und werde nach den ersten Erfahrungen nachjustieren, um den Betrieb an die tatsächlichen Bedürfnisse anzupassen, erklärt Silke Kapellakis, die Leiterin der Küche. Auch ein Blick auf die Preisliste zeigt, dass alle bemüht sind, den Zugang so niederschwellig wie möglich zu halten: Ein Mittagessen kostet acht Euro.

Service

Weitere Informationen sind bei Nicole Wimmer unter Telefon (0 72 51) 62 09 67 37 oder per E-Mail an quartiersuedstadt@caritas-bruchsal.de zu erfragen.

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