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Spendenaufruf

Schlimme Diagnose an Heiligabend: Jonas aus Oberhausen-Rheinhausen hat Leukämie

Statt besinnlicher Weihnachtszeit haben Jennifer und ihr Sohn Jonas aus Oberhausen-Rheinhausen Schlimmes erlebt. An Heiligabend wurde bei dem Dreijährigen Leukämie diagnostiziert. Die Chemotherapie hat bereits begonnen.

Jonas aus Oberhausen-Rheinhausen, Leukämie
Ein Bild aus besseren Tagen: Als bislang aufgeweckten Jungen beschreibt Mutter Jennifer ihren Sohn Jonas. Jetzt ist er an Leukämie erkrankt. Foto: privat

Klettern, kichern, ein bisschen frech sein – so sollten kleine Jungs die Welt entdecken. Jonas ist so ein Junge, drei Jahre alt aus Oberhausen-Rheinhausen, ein aufgewecktes Kind. Doch jetzt ist alles anders. Jonas ist schwerkrank, fürs Klettern hat er gerade keine Kraft mehr.

An Heiligabend kam die Diagnose: Leukämie. Seit dem ersten Weihnachtsfeiertag macht er eine Chemotherapie. Immer an seiner Seite ist seine Mutter Jennifer. (Nachname ist der Redaktion bekannt.)

Mit Blaulicht werden Mutter und Sohn nach Mannheim verlegt

Schon seit Wochen hat sie geahnt, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt. Dass es nicht nur von der aktuellen Infektionswelle gebeutelt wird wie viele andere Kinder. Am 24. Dezember ist sie deshalb mit ihm beim kinderärztlichen Notdienst in Speyer. Da sagt man ihr zunächst, Jonas habe eine Grippe.

„Ich habe dann zu dem Arzt gesagt: Ich bin so verzweifelt, ich glaube nicht, dass das eine Grippe ist“, berichtet sie. Der Arzt ordnet einen Bluttest an. Als das Ergebnis da ist, werden Mutter und Sohn mit Blaulicht nach Mannheim verlegt.

Dort sind sie seitdem im Klinikum, allein in einem Isolierzimmer. Beim Telefongespräch mit der Bruchsaler Rundschau am Mittwoch hört man im Hintergrund die medizinischen Geräte piepsen, zwischendurch Jonas’ Husten. „Heute hat er mich gefragt, ob er einen Film schauen darf. Das war mehr, als ich mir gewünscht hatte“, sagt seine Mutter.

Jennifer ist eine starke Frau. Sie macht alles für ihr Kind.
Nina Deho, Freundin der Familie

Ihre Familie versorgt die beiden, hat eingekauft, bringt und holt das Notwendigste. Mit ihrer Familie und ihren Freunden hält Jennifer vor allem über Textnachrichten Kontakt. Darunter ihre Freundin Nina Deho. „Jennifer ist eine starke Frau. Sie macht alles für ihr Kind“, sagt sie.

Dehos Schwester Swetlana Justus hat auf der Internetplattform „GoFundMe“ einen Spendenaufruf initiiert. Bis Donnerstag sind über 32.000 Euro zusammengekommen, gespendet von über 940 Menschen.

„Bitte helft Jonas und seiner Mutter auf dieser schweren Reise, damit die beiden sich ganz auf seine Genesung konzentrieren können und die Versorgung der kleinen Familie für die nächsten zwölf Monate gesichert ist“, schreiben Swetlana Justus und ihr Spendenteam. Auch RTL hat schon über den Dreijährigen berichtet.

Es wäre das schlimmste für mich, wenn ich nicht permanent an Jonas’ Seite bleiben könnten.
Jennifer, Jonas’ Mutter

Jennifer sagt: „Es wäre das Schlimmste für mich, wenn ich nicht permanent an Jonas’ Seite bleiben könnte.“ An Arbeiten sei nicht zu denken. Die 38-Jährige ist für eine Drogeriemarktkette tätig. Mindestens ein dreiviertel Jahr wird die Behandlung ihres Sohnes dauern.

Jonas hat eine akute Promyelozytenleukämie (APL), eine seltene Unterform der aggressiven, akuten myeloischen Leukämie (AML).

Bei seiner Mutter sitzt der Schock nach der Diagnose tief. „Ich glaube, ich werde noch Wochen brauchen, um das zu verarbeiten“, sagt sie. Damit sie sich nicht auch noch finanzielle Sorgen machen muss, bitten Familie und Freunde um Spenden.

Aufruf zur DKMS-Registrierung

Auch wenn eine Stammzellenspende in Jonas’ Therapie zunächst keine Rolle spielt, appelliert Nina Deho dennoch: „Wer noch nicht bei der Knochenmarkspendedatei registriert ist, sollte das unbedingt tun.“ Möglich ist das unter anderem bei der DKMS oder bei Blut e.V.

Service

Der Spendenaufruf im Internet.

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