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1.500 Zuschauer zugelassen

Wie sich der Radsportverein Edelweiß Oberhausen auf die Sixdays-Night vorbereitet

Am Samstag, 24. Juli veranstaltet der RSV Edelweiß Oberhausen wieder die Sixdays-Night. Alle Vorbereitungen für die Sportler und die Zuschauer laufen. Das geplante Straßenrennen darf wegen der Pandemie nicht stattfinden.

Ehrenamtliche arbeiten an der Radrennbahn des RSV Oberhausen.
Ehrenamtliche bereiten an der Radrennbahn des RSV Oberhausen alles für das Wochenende vor. Foto: Heinz Forler

Klemens Maier legt den Laubbläser zur Seite. Er schaut in die Runde und nickt anerkennend. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass so viele kommen würden. Aber unsere Mitglieder helfen gerne“, sagt der Vorsitzende des Radsportverein (RSV) Edelweiß Oberhausen.

20 Ehrenamtliche machen sich an diesem Nachmittag nützlich. Ein junger Mann mäht den Rasen im Innenraum der Radrennbahn, andere entfernen Unkraut auf der Tribüne des 333-Meter-Ovals oder reinigen die Sitzschalen.

In Oberhausen sind vor jeder Topveranstaltung Großeinsätze an der Tagesordnung. Und wenn am Samstag, 24. Juli, ab 18 Uhr die Profis bei der Sixdays-Night um Pokale wetteifern, soll das Ambiente für die Sportler und die zugelassenen 1.500 Zuschauern perfekt sein.

Rund 100 Ehrenamtliche im Einsatz

„Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre ein solches Ereignis nicht zu stemmen“, betont Michael Schulz, der stellvertretende Clubchef, und nennt die Arena lächelnd „mein Wohnzimmer“. Rund 100 der etwa 300 RSV-Mitglieder sind vor, während und nach dem Radsportspektakel im Einsatz – manche von ihnen bis zu 60 Stunden. „Diese Arbeit ist gar nicht zu bezahlen“, würdigt Maier die Helfer.

Erik Weispfennig wischt sich den Schweiß von der Stirn. Der Madison-Weltmeister von 2000, der für die Zusammenstellung des Fahrerfelds mit dem Profisprinter Pascal Ackermann an der Spitze zuständig ist, hat das Handy gegen den Besen getauscht.

„Radfahren war einfacher“, sagt er mit einem Augenzwinkern, ehe er sich wieder dem Unkraut widmet, das nach den regenreichen Tagen in diesem Sommer besonders kräftig sprießt.

Feuerwerk am Ende der Sixdays-Night

Wenn die Grundreinigung beendet ist, haben die Ehrenamtlichen aber noch lange nicht Feierabend. So müssen beispielsweise Bänke und Tische aufgestellt sowie Wirtschaftsstände errichtet werden, an denen sich die Sportfans stärken können.

Nach dem großen Finale des Zweiermannschaftsfahrens, für das die Schlagersängerin Laura Wilde den Startschuss gibt, und dem anschließenden Feuerwerk folgt der nächste Arbeitseinsatz: abbauen. „Es ist schon ein Kraftakt“, sagt der Vorsitzende Maier.

Im Einsatz sind auch Mitarbeiter der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen. Sie errichten ein Festzelt mit einer Grundfläche von 15 mal 25 Metern, das den Zuschauern bei möglichen Regenfällen Schutz bietet. Außerdem hat Bürgermeister Martin Büchner ein Corona-Impfmobil am Rande der Rennbahn an der Jahnstraße angekündigt.

Ich freue mich total, dass wir wieder Spitzensport anbieten können.
Erik Weispfennig, Organisator

„Ich freue mich total, dass wir wieder Spitzensport anbieten können und auch, dass unsere Vereinsmitglieder wieder zusammenkommen“, betont Organisator Weispfennig. Allerdings hat der RSV Edelweiß Abstriche machen müssen.

Das am Wochenende ebenfalls geplante Straßenrennen darf wegen der Pandemie nicht stattfinden, weil keine Zuschauerkontrolle möglich ist. Auch der große Festakt des Vereins, der 2020 seinen 100. Geburtstag hatte und damals nicht gebührend feiern durfte, musste erneut verschoben werden.

Vorgesehen war er am Sonntag, 25. Juli. „Das holen wir nach“, verspricht Maier: „Vielleicht im September.“ Bei den Vorbereitungen wird er sich auf die ehrenamtlichen Helfer wohl verlassen können.

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