Blauer Himmel, ein lauer Sommerabend, der Schlossgarten und Massen an Fans sorgten für eine ganz besondere Stimmung beim Konzert der Band „Santiano“. Die Nordlichter aus Schleswig-Holstein sind derzeit anlässlich des zehnjährigen Bestehens ihrer Formation auf großer Jubiläumstour.
„Danke, dass ihr seid, wie ihr seid“, schallte es und die ausgelassen tanzenden Menschen jubelten ihrer Band stimmgewaltig zu. „Wir für euch und ihr für uns“, klang es daraufhin von der Bühne und Tausende sangen lauthals mit. Ein ums andere Mal schwappte eine Welle der Begeisterung durch den Schlosspark.
Santiano ist eine Band, die Generationen miteinander verbindet. Selbst die englischen Songtexte sangen schon die jüngsten Konzertbesucher mit. Sie saßen teilweise bei ihren Eltern auf den Schultern, trugen Gehörschutz und klatschten während der Refrains eifrig mit.
„I love Santiano“ steht auf einem selbst gemalten Bild
Ein kleines Mädchen reichte ein Bild auf die Bühne. Santiano-Musiker Axel Stosberg hielt das kleine Kunstwerk in die Kamera, das damit auf den großen Bildschirmen der Bühne zu sehen war. „I love Santiano“, war dort zu lesen und auch ein Schiff war abgebildet – schließlich ist die Band bekannt für ihre Seemannslieder.
Die Szene berührte die Menschen, Applaus brandete auf. Ebenso begeistert vom Konzert waren die älteren Musikfans, die sich bereits zum Auftakt beim Stück „Santiano“ als besonders textsicher erwiesen. Die Shanty Rocker von „Santiano“ gaben alles auf der Bühne, rockten und tanzten.
Das norddeutsche Quintett blickt auf eine erfolgreiche Dekade zurück, darunter fast vier Millionen verkaufte Tonträger, vier Nummer-eins-Alben, zahlreiche Gold-, Platin und Diamant-Awards und auch vier Echos.
So gab es beim Konzert dann auch eine abwechslungsreiche Reise durch die Bandgeschichte, darunter Lieder wie „Johnny Boy“, „Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren“, „The Irish Rover“ und „Mädchen von Haithabu“.
Ich bin komplett begeistert von diesem tollen Abend.Beate Stieß, Konzertbesucherin aus Stutensee
Zu den Stücken „Lieder der Freiheit“, „Nichts als Horizonte“ und „Es klingt nach Freiheit“ gab es begleitende Worte von der Band, die an Fairness im gemeinsamen Umgang und Nachhaltigkeit appellierte.
„Auch die, die nach uns kommen, haben das Recht, sich zu neuen Horizonten aufzumachen. Dazu brauchen sie ein intaktes Schiff, denn wir haben nur die eine Erde“, schallte es zu zustimmendem Applaus der Fans durch den Schlossgarten.
Für Beate Stieß aus Stutensee war es der erste Konzertbesuch der Band: „Ich bin ein Fan und komplett begeistert von diesem tollen Abend“, sagte sie.
Die Erwartungen von Elfriede Schaaf aus der Nähe von Darmstadt wurden ebenfalls übertroffen: „Mir gefallen einfach alle Lieder, die Stimmung war großartig“. Auch Detlef Tesch aus Kraichtal zog ein positives Fazit. „Ich habe die Band schon mal gehört und auch dieses Konzert hat mir wieder sehr gut gefallen“, sagte er.
