Die Abfallgebühren für die Haushalte bleiben im Landkreis Karlsruhe im kommenden Jahr unverändert. Dem stimmte der Kreistag in seiner Sitzung am Donnerstag zu.
Auch die bisherigen Regelungen mit jährlich zwei Vorauszahlungen und vier Pflichtleerungen für die Hausmüllbehälter bleiben unverändert. Um die steigenden Kosten zu decken, greift der Landkreis auf Überschüsse der Vorjahre in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro zurück.
Die Kosten für die Wertstoff-, Grünabfall-, Sperrmüll- und Bioabfallsammlung im Bringsystem sind weiterhin in den Jahresgebühren berücksichtigt. Die Gebühren für die Entsorgung von Gewerbeabfällen und Erdaushub bleiben im kommenden Jahr ebenfalls unverändert.
Die Landkreis-Verwaltung rechnet damit, dass die Zahl der Biotonnen und Starter-Sets für das Bringsystem 2022 weiter steigen wird, und in diesem Zuge die Einnahmen um etwa 0,4 Millionen Euro.
Erwartet wird aber auch, dass die Kosten zunehmen, zum Beispiel für die Verwertung von Biomüll, für die Tonnen und Abfallsäcke sowie für die Sammlung und Verwertung von Wertstoffen und Sperrmüll. Der Landkreis kalkuliert mit einem Anstieg der Kosten von rund 3,6 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen weitere Gebührenüberschüsse aus den Vorjahren, was voraussichtlich auch im Jahr 2023 stabile Abfallgebühren möglich macht.