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Lange Sportnacht

Football-Fans in Bruchsal und Umgebung fiebern dem Super Bowl entgegen

American Football hat auch in Deutschland viele Fans. Freunde der Sportart lassen sich in Bruchsal und Ubstadt-Weiher einiges einfallen für die lange Nacht des Super Bowl.

Liam Fuchs spielte selbst fast drei Jahre bei den Rhinos Rettigheim
In voller Montur: Liam Fuchs als Spieler der Rhinos Rettigheim Foto: Kai Futterer

Das grün-blaue Logo mit dem Adlerkopf ist in der Wohnung von Sabrina Zimmerer in Zeutern überall zu finden: Auf der Tasse in der Küche, im Flur auf einem Holzschild und an der Wand über dem Sofa.

Sie ist großer Fan der American Football Mannschaft „Seattle Seahawks“. Die sind zwar in der Vorrunde schon ausgeschieden, doch die wichtigste Nacht im Football Jahr wird Zimmerer natürlich trotzdem nicht verpassen: Den Super Bowl.

Zu den Freunden und Freundinnen, die mitfiebern, gehört auch Nicole Macht. „Wir schauen schon Jahre lang zusammen den Super Bowl“, erzählt sie. „Das Besondere ist, dass wir wieder die Amerikanische Version haben.“ Die volle Ladung Super Bowl also, von amerikanischem Kommentator bis zur extra für diesen Abend produzierten Werbung.

Nicole Macht (hinten), Sarah Kinzbach (links) und  Sabrina Zimmerer (rechts) sind Fans der Football Mannschaft  Seattle Seahawks
Fans: Nicole Macht (hinten), Sarah Kinzbach, Sabrina Zimmerer (von links). Foto: Leonie Schwarz

Spätestens seit 2014 sind die beiden Freundinnen fasziniert von der amerikanischen Art, Football zu feiern. Gemeinsam besuchten sie ein Spiel in Seattle, wo Sabrina Zimmerer zwei Jahre lang lebte. „Die Stimmung war gigantisch“, erzählt sie.

Nicht nur im Stadion, sondern auch auf dem Parkplatz davor. Dort fand eine echte „Tailgate-Party“ statt: Fans kamen zusammen, grillten an ihren Autos und stimmten sich auf das Spiel ein.

Beim Football lernt man Disziplin und Zusammenhalt.
Jannis Schlindwein, Schüler aus Heidelsheim

Ein solch großes Fest wird zwar nicht veranstaltet, wenn Jannis Schlindwein für die Bruchsal Rebels auf dem Platz steht, der Schüler aus Heidelsheim ist aber trotzdem begeistert von Football. Bevor er vor vier Jahren damit anfing, spielte er über zehn Jahre Fußball.

„Aber in dieser kurzen Zeit sind wir als Mannschaft viel mehr zu einer Familie zusammengewachsen als beim Fußball“, erzählt er. „Beim Football lernt man Disziplin und Zusammenhalt.“ Das fasziniere ihn so am Sport.

Den Super Bowl schaut sich Jannis Schlindwein dieses Jahr gemeinsam mit Freunden an. Schon um 18 Uhr treffen sie sich, um zu kochen. Von Chicken Wings bis Burger wird alles dabei sein.

Jannis Schlindwein spielt selbst Football bei den Bruchsal Rebels
Voller Einsatz: Jannis Schlindwein als Spieler bei den Bruchsal Rebels. Foto: Schlindwein

Die Halbzeitshow mit Sängerin Rihanna wird dieses Jahr wohl nicht sein Highlight sein, meint der Schüler. Er freue sich vor allem auf das Spiel. „Das sind junge Mannschaften, da macht es viel Spaß, denen zuzuschauen“, erzählt Jannis Schlindwein.

Ob er und seine Freunde die ganze Nacht durchhalten, weiß er nicht. Einen Plan für den Tag danach haben sie aber auf jeden Fall: „Verschlafen, wie wir sind, gehen wir dann morgens zusammen zur Schule.“

Football ist ein fairer und ehrlicher Sport.
Liam Fuchs, Student aus Zeutern

Liam Fuchs aus Zeutern hat da ganz andere Pläne. Den Tag nach dem Super Bowl hat er sich freigenommen. Das große Event schaut er sich mit Freunden und klassisch amerikanischer Begleitung an: einem Super-Bowl-Sonderangebot von KFC. Doch das Finale ist für den Studenten nicht nur Show. Der Football Fan stand selbst mehr als zwei Jahre auf dem Platz, bis sein Team „Rettigheim Rhinos“ sich im vergangenen Jahr auflöste.

Wie Jannis Schlindwein betont auch Liam Fuchs: American Football ist ein absoluter Teamsport. „Die Mentalität ist eine ganz andere als beim Fußball. Wenn du den Ball zehnmal nicht fängst, dann heißt es: Beim elften Mal fängst du ihn!“ Dieser Teamgeist gepaart mit Taktik und Strategie macht für ihn die Begeisterung für Football aus: „Football ist ein fairer und ehrlicher Sport.“

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