Die Lindenwanze ist vier bis sechs Millimeter groß und schwarz-rot gefärbt. Ursprünglich stammen die Tierchen aus dem Mittelmeerraum. 2004 wurden die ersten Lindenwanzen in nördlich der Alpen gesichtet. 15 Jahre nach dem ersten Nachweis am Oberrhein ist die Lindenwanze mindestens bis zu einer Linie Münsterland-Hannover-Berlin vorgedrungen, die nördlichste Naturgucker-Sichtung stammt aus Anklam an der Ostseeboddenküste, schreibt der Naturschutzbund (Nabu) auf seiner Internetseite.
Die Wanzen sind sowohl für den Wirtsbaum als auch für Menschen unschädlich, eher lästig vielleicht. Daher nennt man sie auch Lästlinge.
„Im Herbst sammeln sich die Tiere, die den Sommer auf den Blättern verbringen, zu Tausenden am Stamm oder auf großen Ästen um in den Rindenritzen zu überwintern“, erklärt Christian Hautz, Förster in Philippsburg. Neben Linden nutzt die auch Malvenwanze genannte Lindenwanze auch Haselsträucher und Malvengewächse wie Stockrosen, Hibiskus, Eibisch sowie Strauchpappeln.