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Klettern macht Kinder stark

Verein „Traumstart“ eröffnet Saison an der Kletterwand in Büchenau und plant Sanierung

Die Kletterwand ist ein beliebter Treffpunkt in Büchenau. Mit ihren fast 20 Jahren braucht sie nach dieser Saison aber eine Generalüberholung: Manche abgenutzte Stelle wird dann erneuert.

Reger Andrang herrschte bei der Saisoneröffnung an der „Wand von Büchenau“.
Reger Andrang herrschte bei der Saisoneröffnung an der „Wand von Büchenau“. Foto: Martin Stock

Bei der Saisoneröffnung am Mittwoch herrscht großes Gedränge an der fast zehn Meter hohen Kletterwand in Büchenau auf dem Gelände der „Villa Kunterbunt“. Viele Kinder sind gekommen, um nach der Corona- und Winterpause endlich einmal wieder zu klettern auf Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und sogar Überhängen.

Die Wand wird von dem Büchenauer Verein „Traumstart“ betreut und instandgehalten. Seit 2005 gibt es sie. „Damals war es eine hässliche Scheunenwand, auf der wir die Kletterwand angebracht haben“, sagt Mechthild Wisser-Hasenfuß, vom Vorstand des Vereins.

Sie war von Anfang an bei der Dorfjugend sehr gefragt.
Mechthild Wisser-Hasenfuß, Verein Traumstart

Doch die mangelnde Ästhetik der Wand habe die Kinder nicht gestört: „Sie war von Anfang an bei der Dorfjugend sehr gefragt.“ Beim Klettern wüchsen manchmal eher ängstliche Kinder über sich hinaus und seien überrascht, welch große Höhe sie gemeistert haben. „Das gibt ihnen innere Kraft und Selbstbewusstsein“, sagt Wisser-Hasenfuß.

Jeden Monat ist die Kletterwand einmal geöffnet. Dann heißt es „Turnschuhe an und los geht’s!“. Erwachsene Kletterhelfer und -helferinnen stehen den Kindern zur Seite, erklären, wie man am besten Hände und Füße einsetzt und sichern die Kinder in der Wand. Sechs öffentliche Termine sind in diesem Jahr vorgesehen.

Das ist Freiheit – so was erlebt man nur beim Klettern.
Alexander, Fünftklässler und Kletterer

Es sind überwiegend Kinder aus dem Ort, die sich hier ausprobieren oder den „Adrenalin-Kick suchen“ wie Ben sagt. Er liebt diesen „Kick“. „Deswegen klettere ich hier, fahre aber auch Achterbahn oder bin im Klettergarten in Durlach.“ Für seinen Kumpel David hat das Klettern viel mit Kraft zu tun. „Gerade in den Überhängen sind die Muskeln gefragt“, sagt er. Alexander, der Dritte im Bunde, liebt den Blick von oben. „Das ist ganz anders als aus dem Fenster zu schauen“, sagt er. „Das ist Freiheit, das ist Aussicht. So etwas erlebt man nur beim Klettern.“

Die drei Jungs gehen in die fünfte Klasse und kommen regelmäßig, wenn die Wand geöffnet ist. Sie ist nur unter Aufsicht von Kletterhelfern zugänglich, entweder an den öffentlichen Klettertagen oder an privat gebuchten Terminen, zum Beispiel für einen Kindergeburtstag.

Verein „Traumstart“ sammelt jetzt schon Spenden für die Arbeiten im Herbst

Davids Vater Claudio Nessi ist einer der Kletterhelfer. Er sichert die Kinder in der Wand und er motiviert sie auch, wenn es nicht weiterzugehen scheint, weist auf den nächsten Griff hin und spricht Mut zu. Oben angekommen, lässt er die Kinder wieder sanft zur Erde niedergleiten. Alle Helfer und Helferinnen sind eingehend geschult und sorgen dafür, dass alle wieder heil festen Boden unter die Füße bekommen.

Die Kletterwand ist ein beliebter Treffpunkt in Büchenau. Mit ihren fast 20 Jahren braucht sie nach dieser Saison aber eine Generalüberholung: Manche abgenutzte Stelle wird dann erneuert. Der Verein sammelt jetzt schon Spenden für die Arbeiten im Herbst.

Weitere Infos zur Kletterwand

Der nächste Klettertermin ist am Dienstag, 23. Mai, von 16 bis 18 Uhr. Weitere Informationen zur Kletterwand, zu den Terminen, zur Buchung und zum Verein „Traumstart“ gibt es im Internet unter www.traumstart-ev.de

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