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Drei Fragen

Vortrag in Waghäusel: Vorsorgevollmacht bereitet auf den Ernstfall vor

Petra Schaab, Geschäftsführerin des Katholischen Vereins für soziale Dienste im Landkreis Karlsruhe, beantwortet Fragen zum Thema „Vorsorgevollmacht“. Sie erklärt, warum diese auch für Jüngere unverzichtbar ist.

Frau mit dunkler Kurzhaarfrisur
Petra Schaab, Geschäftsführerin des SKM, informiert in ihrem Vortrag am 22. Januar über Vorsorge und deren Bedeutung. Foto: Petra Schaab

Im Alter und bei Krankheit ist es wichtig, selbstbestimmt und handlungsfähig zu bleiben. Hierzu ist eine Vorsorgevollmacht notwendig.

Petra Schaab, Geschäftsführerin des Katholischen Vereins für soziale Dienste im Landkreis Karlsruhe, gibt wertvolle Informationen zu diesem Thema.

Expertin rät zu frühzeitiger Vorsorge

Für wen ist eine Vorsorgevollmacht zu empfehlen?
Schaab
Jede Person über 18 Jahren sollte eine Vorsorgevollmacht haben. Wenn jemand zum Beispiel durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder im Alter nicht mehr handlungsfähig ist und selbst wichtige Entscheidungen treffen kann, ist es wichtig zu wissen, wer dies übernehmen soll. Aber auch bei Behördengängen kommt eine solche Vollmacht zum Einsatz. Vertrauenspersonen können Familienangehörige, Freunde oder andere Bekannte sein. Es können auch mehrere Personen für unterschiedliche Bereiche als Bevollmächtigte bestimmt werden. Ohne Vorsorgevollmacht wird das zuständige Betreuungsgericht einen Betreuer festlegen, der für die Person entscheiden muss.
Gilt das also auch für Eltern, wenn ihr über 18-jähriges Kind nicht handlungsfähig ist?
Schaab
Ja, das ist richtig. Es geht aber auch um Erleichterung im Alltag, wenn sich zum Beispiel der Sohn oder die Tochter im Ausland befindet und noch Dinge bezüglich eines Studiums oder ähnliches geklärt werden müssen. Dann können die Eltern dies übernehmen, sofern eine Vollmacht vorliegt.
Was wird Inhalt Ihres Vortrags sein?
Schaab
In meinem Vortrag kläre ich Begriffe wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung, die häufig verwechselt werden. Eine Vorsorgevollmacht soll ein flexibles Handwerkszeug für den Alltag sein. Außerdem erläutere ich ausführlich die Dokumente, die auszufüllen sind. Für Gesundheitsangelegenheiten genügt die Unterschrift des Vollmachtgebers, sodass eine notarielle Beglaubigung oder Beurkundung nicht notwendig ist. Nicht Inhalt meines Vortrags wird das Testament sein, denn ich beschäftige mich mit den Lebenden und allem, was sich vor dem Tod abspielt.

Service

Der Pflegestützpunkt Landkreis Karlsruhe, Standort Waghäusel, lädt am Montag, 22. Januar, ab 17 Uhr zu einem Vortrag mit Petra Schaab zum Thema Vorsorgevollmacht ein. Der Vortrag findet im Katholischen Pfarrzentrum Wiesental in der Schanzenstr. 1c statt. Um eine Anmeldung wird gebeten unter (07 21) 93 67 14 10 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt.waghaeusel@landratsamt-karlsruhe.de

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