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Kriminalpolizei vor Ort

Erneut Geldautomat im Wiesentaler Globus gesprengt

Weitere Automaten-Sprengung in der Region: In der Nacht zum Mittwoch wurden zwei Geldautomaten in Wiesental gesprengt. Die Geräte im Lebensmittelzentrum Globus waren zum zweiten Mal Ziel der Täter.

Gesprengter Automat Globus Wiesental
Verheerendes Bild: In der Nacht zu Freitag ist im Wiesentaler Globus-Markt ein Geldautomat gesprengt worden. Zum zweiten Mal war er Zielscheibe geworden. Foto: Kurt Klumpp

Wie Marktleiter Mario Limbach bestätigt, wurden die Geldautomaten im Globus gegen 3 Uhr nachts gesprengt. Die Täter haben seinen Angaben nach dieses Mal Sprengstoff verwendet, beim ersten Mal sei mit Gas gearbeitet worden.

Zunächst war von einem Automaten die Rede, in einer Mitteilung spricht die Polizei von zwei Automaten. Sie war mit der Kriminalpolizei und Sprengstoffexperten vor Ort.

Verheerendes Bild nach Sprengung

In dieser Zeit waren Mitarbeiter im Markt damit beschäftigt, die Regale aufzufüllen und zu bestücken. Sie wurden von der Detonation überrascht, eine Frau stürzte vor Schreck. Verletzt wurde sonst niemand.

Ein Zeuge konnte zunächst drei Männer beobachten, die das Glas einer Eingangstür einschlugen und das Gebäude betraten, so die Polizei. Sekunden später erfolgte eine starke Detonation, die Gebäudeteile erheblichen beschädigte. Auch die Sprinkleranlage löste aus und setzte den Tatort unter Wasser.

Die Wucht der Sprengung war auch am nächsten Morgen im Markt noch sichtbar. Der Automat wurde aus der Wand gerissen, Einzelteile sind zu einem großen Haufen zusammengekehrt worden.

Die Täter haben in der Nacht das Geld mitgenommen, die Höhe der Summe ist noch nicht beziffert. Der Sachschaden liegt laut Polizeiangaben bei rund 100.000 Euro.

Täter flüchteten mit Motorrollern

Nach der Tat fuhren die drei mutmaßlichen Täter auf zwei Motorrollern in Richtung Hambrücken davon. Die noch während der Tat alarmierte Polizei leitete umgehend eine großangelegte Fahndung unter Einsatz eines Polizeihubschraubers ein. Allerdings fehlt von dem Trio bislang jede Spur. Die Täter wurden als vollständig dunkel gekleidet beschrieben und führten dunkle Sporttaschen und Rücksäcke bei sich.

Nach dem ersten Vorfall war den Angaben der Marktleitung zufolge der Automat besonders gesichert worden. Sie werden immer wieder zur Zielscheibe. In Langensteinbach hat die Sparda-Bank nach der dritten Sprengung ihres Automaten diesen jetzt aufgegeben.

Zeugen gesucht

Wer hierzu sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter Telefon (07 21) 6 66 55 55 zu melden.

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