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Nach Splitterbruch im Oberarm

Musical „Kein Pardon“ geht ohne die Kirrlacher Sängerin Lou Hoffner auf Tournee

Es sollte ein Neustart werden: Die Kirrlacher Sängerin und ESC-Teilnehmerin Lou Hoffner hatte sich auf ihren Auftritt in Hape Kerkelings Musical „Kein Pardon“ gefreut. Doch dann kam alles anders.

Sängerin Lou Hoffner (Mitte) ist derzeit mit einem gebrochenen Arm im Krankenstand. Aber zusammen mit Produzent Frank Serr (links) und Ehemann Gerd Steinle (rechts) schaut sie zuversichtlich in den Sommer.
Sängerin Lou Hoffner (Mitte) ist derzeit mit einem gebrochenen Arm im Krankenstand. Aber zusammen mit Produzent Frank Serr (links) und Ehemann Gerd Steinle (rechts) schaut sie zuversichtlich in den Sommer. Foto: Dominik Beckmann

Top vorbereitet reist die Kirrlacher Sängerin Lou Hoffner Ende Januar in die Pfalz. Einen Tag vor dem Beginn der Proben für Hape Kerkelings Musical „Kein Pardon“, produziert von Frank Serr Showservice International. Es soll der Beginn der von ihr langersehnten Proben werden. Endlich soll es – nach den gerade für Künstler harten Corona-Einschränkungen – wieder losgehen. Doch alles kommt anders.

Bühnenarbeit, eine Deutschlandtournee und Neuland für die Sängerin hätte es werden sollen: ihre erste Rolle als Musicaldarstellerin. Sie soll Kerkelings „Uschi Blum“, die Schlagersängerin mit der roten Mähne, geben – eine Paraderolle für die ESC-Teilnehmerin Lou.

„Ich komme aus der Ralph-Siegel-Schule, da ist beste Vorbereitung ein Muss“, sagt sie im Gespräch mit der Redaktion. Und sie sei auch „unglaublich stolz“, dass sie innerhalb von drei Monaten das komplette Drehbuch auswendig gelernt hat.

Doch dann geschieht das Unfassbare: Noch bevor die Probearbeit überhaupt angefangen hat, stürzt Lou Hoffner auf dem Gehweg und landet unglücklich mit dem linken Oberarm direkt auf der Bordsteinkante. Diagnose: Splitterbruch.

Drei Monate keine Auftritte wegen der Verletzung

Ihre Hoffnung, „dass das rasch wieder gerichtet wird und ich schnell auf die Bühne kann“, nimmt ihr der behandelnde Arzt im Krankenhaus in Pirmasens. Ein Nagel und vier Schrauben sind notwendig, um den Bruch zu richten und natürlich soll die Sängerin ihren Arm brav ruhig halten. Das bedeutet das Aus für drei Monate. Produzent Frank Serr muss ihre Rolle neu besetzen.

„Ich habe alle Stadien durch, hab‘ geflucht, geheult, war verzweifelt und heul‘ der Tournee hinterher wie ein kleines Wölfchen“, beschreibt Lou Hoffner, was sie durchmachen musste. Und weil sie krankgeschrieben ist, kann sie noch nicht einmal die Show an diesem Samstag im Palatin in Wiesloch miterleben.

Aber „man wird demütig und zufrieden mit kleinen Dingen und vor allem mit winzigen Fortschritten“, beschreibt Lou Hoffner ihre momentane Situation. Solche kleinen Highlights sind dann, dass sie ihre Finger wieder besser bewegen kann, es bei der Physiotherapie voran geht. „Auch wenn’s noch gut weh tut“, wie sie sagt.

Zwar tröstet sie die Weisheit „Man weiß nie, wofür es gut ist“ gerade nicht sonderlich, wie sie sagt. „Ich weiß grad nicht, wofür das gut sein soll“, ärgert sich die Sängerin – aber sie schaut zuversichtlich nach vorne. Die ersten Anfragen (auch über Frank Serr) für ihr Liveprogramm im Sommer liegen schon vor. Bis dahin wird sie wieder ganz fit sein und drückt derweil dem „Kein Pardon“-Team ganz fest die Daumen, „dass viele Tickets verkauft werden“.

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