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Seit 1. Juni im Amt

Waghäusels Oberbürgermeister Thomas Deuschle verpflichtet

Die Stadt Waghäusel kommt in ihrer fast 50-jährigen Geschichte auf erst drei Chefs an der Rathausspitze.

Gute Wünsche für den Nachfolger: Walter Heiler (rechts) beglückwünscht Thomas Deuschle als Oberbürgermeister von Waghäusel.
Gute Wünsche für den Nachfolger: Walter Heiler (rechts) beglückwünscht Thomas Deuschle als Oberbürgermeister von Waghäusel. Foto: Kurt Klumpp

Bei der Verpflichtung von Waghäusels Oberbürgermeister Thomas Deuschle (CDU) in der Rheintalhalle war ein Klima von Vertrautheit zu spüren.

Beispielgebend war in der persönlichen Ansprache bei fast allen Grußworten das kollegiale „Du“. Dies darf als Sympathiebekundung für den neuen Rathauschef gewertet werden, der bereits seit zwölf Jahren als erster Beigeordneter und Bürgermeister in Waghäusel und seit 2014 als Kreisrat tätig ist.

Eröffnet wurde die Sitzung des Gemeinderats von der stellvertretenden Bürgermeisterin Krimhilde Rolli (SPD). Die Höhepunkte folgten gleich zu Beginn. SPD-Fraktionschef Roland Herberger übernahm die Verpflichtung von Thomas Deuschle als Oberbürgermeister der Stadt Waghäusel.

Ein Bürgermeister aus der Mitte der Bevölkerung

Danach übergab Walter Heiler (SPD) nach 23 Jahren die Amtskette seinem Nachfolger. Von einem herausragenden Ereignis sprach Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder (CDU). Sie erkannte die Wertigkeit des Gemeinderats als Hauptorgan einer Kommune. Deshalb sei es eine wertvolle Symbolik, dass Bürgermeister durch den Gemeinderat und damit aus der Mitte der Bevölkerung verpflichtet werden.

Eine große Konstanz billigte Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) der Stadt Waghäusel zu, die in ihrer bald 50-jährigen Geschichte mit Robert Straub, Walter Heiler und Thomas Deuschle erst drei Verwaltungschefs hatte. Hoffnung machte er, dass die Stadtbahn S2 von Spöck nach Waghäusel vielleicht doch noch kommen könnte. Landtagsabgeordneter Ulli Hockenberger (CDU) sagte Thomas Deuschle seine Unterstützung zu und erwähnte, dass die Altersgrenze für Bürgermeister alsbald aufgehoben werde.

Von Vertrauen als wichtigste Ressource in der Politik sprach Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki (CDU) als Vertreter des Gemeindetags Baden-Württemberg. Er nannte die Wahl von Thomas Deuschle zum Oberbürgermeister als Beleg für seine gute Arbeit in den vergangenen zwölf Jahren.

Gemeinderat will kooperieren

Für den Gemeinderat versprach Roland Herberger die Bereitschaft zur Kooperation, wünschte sich mehr Transparenz in der kommunalpolitischen Arbeit und mahnte zugleich eine konstruktiv-kritische Begleitung an. Grußworte sprachen Heiko Mail und Sandro Quarata für die Waghäuseler Vereine, Pfarrerin Charlotte Hoffmann für die Kirchengemeinden sowie Jennifer Böhmer als Vorsitzende des Personalrats.

Feuerwehr-Kommandant Roland Oechsler übergab Deuschle eine Einsatzjacke. „Gemeinsam Gutes gestalten“ - dieses Thema seines Wahlkampfes möchte Thomas Deuschle in Kooperation mit der Bürgerschaft, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung auch zum Motto seiner Arbeit machen. Dabei strebe er Teamgeist und eine Kultur der Offenheit an.

Besondere Aufgaben sieht Thomas Deuschle beim Umwelt- und Klimaschutz. Die Stärkung des Ehrenamts sei ihm ebenso wichtig wie die Einführung von Bürgersprechstunden. Dem Gemeinderat bot er eine vertrauensvolle Zusammenarbeit an und wünschte sich dies auch im Umkehrschluss.

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