Skip to main content

Brettener Hotel kann kommen

Gemeinderat Bretten stimmt für Änderung des Flächennutzungsplans

Der Brettener Gemeinderat hat den Weg für den geplanten Hotel-Neubau an der Edisonstraße geebnet. Das Gremium beschloss die Änderung des Flächennutzungsplans. Daneben soll auf dem Plangebiet zwischen Seeburger-Firmensitz und Rechbergklinik noch eine weitere Zufahrt zur Klinik gebaut werden.

Büroflächen und ein Business Ressort sollen auf der rund 1,8 Hektar großen Fläche an der Edisonstraße hinter dem Seeburger-Firmensitz entstehen.
Büroflächen und ein Business Ressort sollen auf der rund 1,8 Hektar großen Fläche an der Edisonstraße hinter dem Seeburger-Firmensitz entstehen. Foto: Rebel

Im Eiltempo hat der Brettener Gemeinderat den Weg für den geplanten Hotel-Neubau hinter dem Seeburger-Firmensitz an der Edisonstraße geebnet und frei gemacht. Nach nur wenigen Minuten stimmte das Gremium einheitlich für die Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) aus dem Jahr 2005.

Da für das etwa 1,8 Hektar große Plangebiet die Verwaltungsgemeinschaft Bretten/Gondelsheim zuständig ist, muss deren gemeinsamer Ausschuss über die Änderung des FNP noch final abstimmen; dies wird am 20. Februar geschehen. Der Grund hierfür wird durch die Vereinbarung zur Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Bretten/Gondelsheim aus dem Jahr 1977 geregelt.

Business Ressort mit bis zu sechs Stockwerken

Für die Änderung stimmten alle 25 anwesenden Brettener Gemeinderäte. Der Firma Seeburger wird durch die FNP-Änderung ermöglicht, auf der Osthälfte des Plangebiets ihre Büroflächen zu erweitern. Zudem soll auf der Westhälfte ein Business Ressort, das bis zu sechs Stockwerke hoch sein darf, gebaut werden. Der nächste Schritt hin zu diesem Hotel-Neubau wurde gestern am frühen Abend jedenfalls gemacht.

Boden-Entsiegelung gefordert

„Wir hoffen auf viele Synergieeffekte für Bretten und den Tourismusverband Kraichgau-Stromberg“, betonte Ulrich Schick von der CDU-Fraktion. „Das ist ein positives Projekt für Bretten“, ergänzte Otto Mansdörfer von den Grünen, forderte in diesem Zusammenhang aber auch, dass dringend Boden-Entsiegelung betrieben werden müsse: „Es gibt einige Flächen, auf denen man diese Entsiegelung machen kann, etwa einen Teil der alten B293.“ Dabei hatte Mansdörfer freilich auch die zweite geplante Baumaßnahme auf dem Plangebiet an der Edisonstraße zwischen der Seeburger-Zentrale und der Rechbergklinik im Blick.

Zweite Zufahrt für die Klinik

Denn für die Klinik ist eine zweite Zufahrt vorgesehen. Diese wird mittig in Nord-Süd-Richtung innerhalb des Plangebiets erfolgen, heißt es in der Vorlage für den Gemeinderat. Darin ist auch nochmals aufgeführt, dass der Anlass für diese Planung das erklärte Ziel der Firma Seeburger gewesen sei, ihren Standort dort weiterentwickeln und erweitern zu können. Von Seiten der Verwaltung, heißt es weiter, bestehe die ausdrückliche Absicht, das Unternehmen in seinem Streben umfänglich zu unterstützen. Durch das geplante Hotel werde einerseits die Infrastruktur deutlich gestärkt, andererseits sei dies ein Zugewinn für die Hotel-Landschaft. Ein derartiges Hotel, so der Tenor, werde die touristische Attraktivität in der gesamten Region Kraichgau-Stromberg deutlich steigern.

Ehlgötz wirbt für TechnologieRegion Karlsruhe

Zu diesen Argumenten passte der Vortrag von Jochen Ehlgötz über die Technologieregion Karlsruhe (TRK), mit dem die Sitzung eröffnet wurde. „Wir bündeln Ressourcen und wollen auch Transparenz schaffen. Zudem wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken, damit die Region vorankommt“, erklärte der Geschäftsführer der TRK, zu der seit Mitte 2019 auch das Departement Bas-Rhin im Elsass gehört. Bretten ist einer der 28 Gesellschafter der TRK, deren Gebiet sich über 5.900 Quadratkilometer erstreckt; dort leben derzeit 1,6 Millionen Menschen. Ehlgötz berichtete davon, dass man gerade dabei sei, eine Digitalstrategie auf den Weg zu bringen. Zudem warb der Geschäftsführer dafür, viel stärker die Angebote des Welcome Centers der TRK zu nutzen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang