Skip to main content

Reihentests auf Covid-19

Besucher-Stopp in Bruchsaler Klinik bleibt über das Pfingstwochenende

Die Lage am der Klinik Bruchsal entspannt sich nach dem Corona-Ausbruch wieder. Die Zahl der infizierten Mitarbeiter hat sich leicht auf 14 erhöht. Neue Covid-19-Patienten wurden nicht gezählt. Trotzdem bleibt der Besucher-Stopp über das Pfingstwochenende.

None
Die Lage an der Fürst-Stirum Klinik Bruchsal hat sich nach dem Corona-Ausbruch wieder entspannt. Foto: Heintzen

Die Lage an der Fürst-Stirum-Klinik scheint sich langsam wieder zu beruhigen. Fast alle der 1.000 Mitarbeiter wurden zwischenzeitlich auf Covid-19 getestet. Die Zahl der Infizierten ist von zehn auf 14 Mitarbeitern gestiegen. Von den ursprünglich zwölf infizierten Patienten, zwei davon lagen auf der Intensivstation, werden nur noch neun in der Klinik behandelt. Der Rest wurde bereits entlassen.

Mit zahlreichen Maßnahmen haben die RKH-Kliniken auf den Corona-Ausbruch regiert. Der Besucher-Stopp, der vor über einer Woche verhängt wurde, wird wegen des langen Pfingstwochenendes erst nächste Woche aufgehoben. „Die Mitarbeiter hatten daran schon zu knabbern“, räumt Jürgen Wacker, Leiter der Geburtsklinik und ärztlicher Sprecher, ein. Nun versuche man konstruktiv mit den Infektionsfällen umzugehen.

Zuerst in Aufnahmestation

Zuletzt hieß es seitens der RKH-Kliniken, dass die Ursache nicht mehr festzustellen sei. Reagiert hat die Klinik aber, indem neue Patienten vor der Aufnahme auf eine Station einen Test auf Covid-19 machen müssen. Solange bleiben sie in einer Aufnahmestation, so Wacker.

Von den 36 Mitarbeitern, die Kontakt mit den Infizierten hatten, wurden einige nach einem negativen Testergebnis auch wieder aus der häuslichen Quarantäne entlassen. „Bis ein Testergebnis vorliegt, dauert es heutzutage nur noch fünf Stunden“, erzählt Wacker, der wie alle Mitarbeiter routinemäßig getestet wurde: „Wenn sie dabei würgen müssen, sehen sie, das der Abstrich richtig durchgeführt wurde.“ Seit Anfang der Woche müssen alle Mitarbeiter außerdem mit einer FFP2-Schutzmaske arbeiten.

Es gab keine Sondergenehmigung für positiv getestete Mitarbeiter

Im Zuge der Berichterstattung über den Covid-19-Ausbruch in Bruchsal erreichten die BNN einige E-Mails irritierter Leser und Patienten, die davon berichteten, dass „positiv getestete Mitarbeiter“ mit einer „Sondergenehmigung des Gesundheitsamtes arbeiten dürfen“. Dies verneinte das Gesundheitsamt Karlsruhe in einer Stellungnahme.

Für alle betroffenen Mitarbeiter und die 36 Kontaktpersonen sei häusliche Quarantäne angeordnet worden. Nur unter bestimmten Auflagen (Schutzkleidung, Abstand) sei grundsätzlich ein Dienst bei positiv getesteten Mitarbeitern möglich. Nach BNN-Informationen waren aber teilweise Kontaktpersonen im Dienst, die entsprechende Schutzkleidung trugen und sich in der Kantine separiert haben.

Wie Klinik-Sprecher Alexander Tsongas mitteilt, sollen die restlichen Testergebnisse der Mitarbeiter-Abstriche am Dienstag vorliegen. Dann will man auch über die Aufnahme des Normalbetriebs entscheiden.

nach oben Zurück zum Seitenanfang