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Auf Wertsachen und Geld aus

Fiese Betrugsmasche: Die echte Polizei warnt vor falschen Polizisten im Landkreis Karlsruhe

Mindestens zehn Anrufe von falschen Polizeibeamten sind am Montag bei der Polizei angezeigt worden. Der Telefonbetrüger gab sich als Polizeibeamter aus. Er erweckte den Eindruck, dass die Angerufenen um ihre Ersparnisse fürchten müssten. Die Betroffenen verhielten sich richtig und clever, sie legten auf. Wie man sich vor diesen Betrügern schützt? Das rät die Polizei.

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Polizei Beamter Foto: Hora

Mindestens zehn Anrufe von falschen Polizeibeamten sind am Montag bei der Polizei angezeigt worden. Der Telefonbetrüger gab sich als Polizeibeamter aus. Er erweckte den Eindruck, dass die Angerufenen um ihre Ersparnisse fürchten müssten. Die Betroffenen verhielten sich richtig und clever, sie legten auf. Wie man sich vor diesen Betrügern schützt?  Michael Kuhn ist bei der Kripo Karlsruhe. Hier seine Tipps.

Bei der Polizei haben sich mindestens zehn Menschen gemeldet, bei denen ein falscher Polizeibeamter angerufen hat. Was hat es mit dieser Betrügermasche auf sich?

Kuhn: Das Betrugsphänomen existiert seit 2014. Dabei täuschen die Täter mit dem sogenannten Caller-ID-Spoofing vor, sie würden von der Notrufnummer „110“ aus anrufen. Mit geschickter Gesprächsführung erwecken sie den Eindruck, die Angerufenen seien im Visier von Einbrechern.

Die falschen Polizisten gaukeln den Leuten außerdem vor, dass deren Wertsachen weder zu Hause noch auf der Bank sicher seien. Deshalb sollten die Opfer ihre Konten und Bankdepots leeren. Es werde ein Bote vorbeigeschickt, der das Geld und sämtliche Wertsachen abholt, um sie „in Sicherheit“ zu bringen.

Haben Sie Erkenntnisse, auf was der Betrüger dieses Mal aus war?

Kuhn: Die Betrüger haben stets die Absicht, das Opfer dazu zu bringen, sämtliche Ersparnisse bei der Hausbank abzuheben. Dann soll das Geld an einen „verdeckten Ermittler“ ausgehändigt werden. Die Täter haben es aber auch auf andere Wertgegenstände zu Hause abgesehen. So finden immer wieder gezielte Fragen nach Gold, Schmuck oder hochwertige Uhren statt.

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Michael Kuhn ist ein echter Polizist. Er warnt vor Anrufen falscher Polizisten. Foto: pr

Wie erkennt man, ob man einen falschen Beamten in der Leitung hat?

Kuhn: Die Polizei ruft niemals von der 110 an. Die 110 ist eine reine Notrufnummer. Die Polizei würde auch nie fragen, ob sie Wertsachen oder Geld zu Hause haben. Wir raten: Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

Benutzen Sie nicht die Rückruftaste.

Die Polizei bittet nicht um Geld. Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte. Legen Sie den Hörer auf. Rufen Sie sofort über Notruf 110 die richtige Polizei. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.

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