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Hilfe für Leukämiekranke

Feuerwehrfrau rennt 80 Kilometer zur Typisierung nach Malsch

80 Kilometer in voller Feuerwehrmontur will Stefanie Saul am Sonntag zurücklegen - von Ludwigsburg nach Malsch-Sulzbach. Mit ihrer Aktion macht sie auf die Bedeutung einer Typisierungsaktion für den sechsjährigen Julian aufmerksam, der an Leukämie erkrankt ist.

Rennend in den Blickpunkt: Stefanie Saul engagiert sich in Feuerwehrmontur gegen Leukämie und will die Krankheit ins Bewusstsein rücken.
Rennend in den Blickpunkt: Stefanie Saul engagiert sich in Feuerwehrmontur gegen Leukämie und will die Krankheit ins Bewusstsein rücken. Foto: Alexandra Palmizi
Die Typisierungsaktion für den leukämiekranken Julian (6) aus Malsch zieht weite Kreise. Am Sonntag findet  die große Aktion auf der Suche nach einem Stammzellenspender in Malsch-Sulzbach statt – eine Feuerwehrfrau will aus diesem Anlass in voller Montur von Ludwigsburg nach Sulzbach laufen.

Unterwegs mit Helm, Stiefeln und Sicherheitskleidung

„Ich mache das nicht zum ersten Mal“, betont Stefanie Saul. Der Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe hatte die Aktion für den kleinen Julian weit gestreut, und so erreichte der Aufruf auch Steffi Saul. Spontan entschied sie, ihren Teil beizutragen. In Sachen Einsatz für die Registrierung in Knochenmarkspenderdateien war sie auch schon in der Vergangenheit auf den Beinen. „Es waren drei große Spendenläufe bisher.“ Etwa 80 Kilometer hat die aus Welzheim im Rems-Murr-Kreis kommende Floriansjüngerin vor sich – und zwar mit Helm auf dem Kopf, mit den Feuerwehrstiefeln an den Füßen und der übrigen Montur am Leib.

Ihr Rekord liegt bei 300 Kilometern in Feuerwehrkluft

„Eine Freundin begleitet mich“, sagt sie, diese werde auch für die Versorgung während des Ultramarathons sorgen. Vom Wetter verwöhnt dürfte sie am Sonntag nicht werden – regnerisches, windiges Wetter ist angesagt. „Ich bin im Training und lasse es auf mich zukommen“, meint Stefanie Saul gelassen. Ihr Rekord liegt ja bei sage und schreibe 300 Kilometern in Feuerwehrkluft.

Im Gepäck hat sie eine Spende

Im Gepäck hat sie am Ende in Sulzbach eine 500-Euro-Spende. In der Vergangenheit habe sie für TV-Auftritte Geld eingenommen, das wie in diesem Fall sozialen Projekten zugute kommen solle. Auf ihrer Facebook-Seite „Steffi rennt“ ruft sie dazu auf, sich typisieren zu lassen oder Geld zu Spenden und verabschiedet sich mit den Worten „Keep on running, euer Rennschneggle“. Jede Typisierung kostet immerhin 49 Euro.

Der sechsjährige Julian ist an Leukämie erkrankt. Eine Knochenmarkspende könnte ihm helfen.
Der sechsjährige Julian ist an Leukämie erkrankt. Eine Knochenmarkspende könnte ihm helfen. Foto: None

Profiboxer Vincent Feigenbutz und KSC-Legende Rainer Schütterle sind auch da

Aber nicht nur die Feuerwehrläuferin wird am Sonntag für Aufsehen sorgen. Auch aktuelle und frühere Sportgrößen haben ihre Unterstützung zugesagt: KSC-Legende Rainer Schütterle, der aktuelle Zweitliga-Spieler Marco Thiede und der Karlsruhe Profiboxer Vincent Feigenbutz werden um 11 Uhr nach Sulzbach kommen. Ex-KSC-Profi und Trainer Rainer Scharinger hat sich ebenfalls angekündigt.

Signiertes Trikot und Boxhandschuhe werden versteigert

Sie übergeben ein vom ganzen KSC -Team unterschriebenen Trikot sowie signierte Boxhandschuhe von Supermittelgewichtler Feigenbutz. Die Sachen werden dann um 16 Uhr meistbietend für den guten Zweck versteigert.

Termin: Typisierung in der Freihofhalle Sulzbach am Sonntag, 8. Dezember, von 11 bis 17 Uhr. Typisieren lassen können sich alle gesunden Erwachsenen im Alter zwischen 17 und 45 Jahren. Informationen und Möglichkeit zu Spenden unter www.blutev.de .

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