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Sport

Angespannte Hallen-Situation in Karlsruhe: Das ist der Stand der Dinge

Die neue Sporthalle an der Karlsruher Steinhäuserstraße nimmt Formen an, erste Wandelemente des 21,5 Millionen Euro schweren Projekts stehen. Bis in der kleinen Arena an der Elisabeth-Selbert-Schule aber unter anderem die Basketballer der PSK Lions ihre Zweitliga-Spiele austragen, dauert es noch.

Boden-Effekte: In der Dresdner Ballsport-Arena liegt ein LED-Glasboden, auf dem das gewünschte Spielfeld per Touchscreen eingeblendet wird.
Boden-Effekte: In der Dresdner Ballsport-Arena liegt ein LED-Glasboden, auf dem das gewünschte Spielfeld per Touchscreen eingeblendet wird. Foto: imago images

Die neue Sporthalle an der Steinhäuserstraße in Karlsruhe nimmt Formen an, erste Wandelemente des 21,5 Millionen Euro schweren Projekts stehen. Bis in der kleinen Arena an der Elisabeth-Selbert-Schule aber unter anderem die Basketballer der PSK Lions ihre Zweitliga-Spiele austragen, dauert es noch. Wie geplant, soll die Halle 2021 bezugsfertig sein.

Überall in Karlsruhe werden Hallen gebaut

Die Dreifeld-Sporthalle ist ein wichtiger Baustein der städtischen Hallen-Offensive, zu der auch das SSC-Projekt am Technologiepark zählt. Dort soll bestenfalls Mitte 2021 mit dem Bau begonnen werden, im Herbst 2022 könnte die 1.000 Zuschauer fassende Halle fertig sein. Bauherr ist der SSC Karlsruhe, der derzeit in den Endzügen der Kostenberechnung ist, wie der Club-Vorsitzende Gert Rudolph berichtet. Der städtische Beitrag müsste dann in den kommenden Doppelhaushalt eingestellt werden.

SSC denkt über neuartigen LED-Glasboden nach

Möglicherweise erhält die künftige Heimspielstätte der Baden Volleys SSC Karlsruhe einen neuartigen LED-Glasboden. „Wir haben uns das in Dresden angeschaut. Das würde sehr gut in die Technologieregion passen“, findet Rudolph. Auf dem robusten Glasboden, der bislang nur in der neuen Ballsport-Arena in Dresden liegt, lässt sich per Touchscreen das passende Spielfeld einblenden. Zudem sind weitere Licht- und Show-Effekte möglich – und damit auch Event-Nutzungen über den Sport hinaus denkbar.

Das würde sehr gut in die Technologieregion passen
SSC-Vorsitzender Gert Rudolph

Doppel-Projekt in Oberreut und in der Moltkestraße

Am anderen Ende der Stadt ist derweil ein Doppel-Projekt in der Pipeline. In Oberreut soll die wegen Asbest geschlossene Südwesthalle nach derzeitigem Planungsstand im Frühjahr 2021 abgerissen und dann mit dem Bau einer zweifachen Dreifeld-Halle begonnen werden. Enthalten sind auch ein Gymnastik- und ein Fitnessraum. Ein Hallenbereich mit drei Feldern kann mit beweglichen Zuschauertribünen auch für Veranstaltungen mit rund 600 Zuschauern genutzt werden.

Nach Angaben der Stadt kostet das Projekt circa 30 Millionen Euro, im Frühjahr 2024 sollen die Hallen bezugsfertig sein. Dann soll auch eine neue Dreifeld-Halle auf dem Areal der Hebel-Schulen an der Moltkestraße stehen. Die Planungen dafür laufen, das Vorhaben soll in den kommenden Doppelhaushalt 2021/22 eingestellt werden.

Kostenexplosion an der Steinhäuserstraße

Bei der Halle an der Steinhäuserstraße war der Gemeinderat im Januar 2018 noch von einer Fertigstellung Ende 2019 ausgegangen. Das Projekt verzögerte sich. Auch die zunächst angenommenen Kosten von 13,5 Millionen Euro stiegen gewaltig. Zum Vergleich: Die bis zu 4.000 Besucher fassende Multifunktionshalle in Dresden kostete 15 Millionen Euro.

Sanierung der Europahalle steht ebenfalls an

Die Selbert-Halle ist auch für den Sanierungsplan der Europahalle von entscheidender Bedeutung, da sie während der Baumaßnahmen als Ausweichquartier für den Schul- und Vereinssport unersetzlich ist. Von 2021 bis 2023 soll die Arena grundlegend saniert werden.

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