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Inbetriebnahme wohl erst 2021

Karlsruher U-Strab verzögert sich weiter

Bei der Kombilösung ist man Kummer gewöhnt. Nun ist es wahrscheinlich, dass die für Ende 2020 geplante Inbetriebnahme verschoben werden muss. Jetzt ist der Juni 2021 im Gespräch. Auch die Kosten für die gesamte Kombilösung haben sich weiter nach oben bewegt. 1,3 Milliarden Euro sind nun kein "worst-case-Szenario" mehr, so Ob Frank Mentrup, sondern die Realität.

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IMAGE-377296 Foto: N/A

Beim bereits um Jahre verzögerten Jahrhundertprojekt Karlsruher Kombilösung wird es zu weiteren Verzögerungen kommen. OB Frank Mentrup (SPD) bestätigte gegenüber den BNN Informationen, dass die für Ende 2020 geplante Inbetriebnahme der U-Strab aller Voraussicht nach verschoben werden muss und zwar auf Juni 2021. Angesichts von neuen Berechnungen der städtischen Tunnelbautochter Kasig halte er es „nicht für wahrscheinlich“, so der OB, dass die Eröffnung der U-Strab wie geplant stattfinden kann. Hintergrund ist die komplexe Bautätigkeit an bis zu 50 Gewerken im Tunnel und die überhitzte Baukonjunktur mit allen Folgen für die Ausschreibungen. Erst wenn der Tunnel fertiggestellt ist, kann es zu dem halbjährigen Probebetrieb vor der Inbetriebnahme kommen. „Sicherheit geht vor,“ betonte der OB.

Keine Verzögerungen gibt es dagegen beim Bau des Kriegsstraßentunnels als Teil der Kombilösung. Seine Eröffnung ist für Ende 2021 geplant.

Kosten für Kombilösung bei 1,3 Milliarden Euro

Weiter angestiegen sind die Kosten für das Gesamtprojekt. Bisher waren die von der Stadt prognostizierten Kosten von 1,3 Milliarden Euro eine „worst-case-Planung“ so Mentrup. Dieser Fall sei nun eingetreten. Angesichts weiter ausstehender Vergaben an Baufirmen könne man auch nicht ausschließen, dass zu dieser Summe weitere 80 bis 100 Millionen Euro hinzukommen, so Mentrup. Im Herbst soll es endgültig Klarheit über die Terminlage geben.

Seit 2010 wird an der U-Strab gebaut. Eigentlich sollte sie 2016 eröffnet werden. Die Kosten haben sich im Prinzip verdoppelt.

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