Skip to main content

Deutsche Bahn

Fertigstellung des Rastatter Tunnels verzögert sich um ein weiteres Jahr bis 2025

Die Fertigstellung des Rastatter Tunnels verzögert sich um ein weiteres Jahr bis 2025. Das teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Info-Center in Ötigheim mit. Ursprünglich sollte der Tunnel 2022 eröffnet werden. Durch die Havarie im August 2017 hatte sich dieser Termin aber schon bis 2024 verzögert.

Während die Bohrer im Untergrund verharrten, baute die Deutsche Bahn im Außenbereich weiter. Von den beiden Rampen bei Niederbühl führt die Neubautrasse weiter entlang der bestehenden Rheintalstrecke.
Während die Bohrer im Untergrund verharrten, baute die Deutsche Bahn im Außenbereich weiter. Von den beiden Rampen bei Niederbühl führt die Neubautrasse weiter entlang der bestehenden Rheintalstrecke. Foto: Collet

Der Rastatter Bahntunnel soll nun drei Jahre später als ursprünglich geplant fertig werden. Wie der Konzern am Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekanntgab, sollen auf dem Neubauabschnitt zwischen Karlsruhe und Baden-Baden ab Ende 2025 die ersten Züge rollen. Ursprünglich sollte die Strecke im Jahr 2022 fertig sein. Nachdem beim Rastatter Stadtteil Niederbühl im Sommer 2017 eine der beiden Röhren eingebrochen war, wurde das Jahr 2024 genannt.

Schwierige Bergung

Die Bergung des havarierten Bohrers gestaltet sich nun doch schwieriger, als die Bahn anfangs angenommen hatte. Mittlerweile hat man sich mit den Baufirmen darauf geeinigt, den 1 750 Tonnen schweren, einbetonierten Koloss auszugraben. Hierfür muss die Rheintalstrecke auf 700 Meter umgelegt werden, da der Bohrer unter der bestehenden Trasse verharrt. Diese Röhre soll Mitte 2024 fertig sein.

Wie Edgar Schömig von der Baufirma Züblin vor den Medien erklärte, wird sich der zweite, noch intakte Bohrer Anfang nächsten Jahres unter der Rheintalstrecke durcharbeiten. Diese liegt seit der Havarie auf einer Betonplatte, außerdem soll das Umfeld sicherheitshalber aufgeschüttet werden. Dieser Bohrer befindet sich derzeit in Wartestellung vor der Bahnstrecke.

Gleis wird überwacht

Bahnvorstand Dirk Rompf betonte, dass das Gleis lückenlos überwacht werde. Während der Bauzeit seien die Stellwerke doppelt besetzt, um bei einer erneuten Havarie reagieren zu können. Außerdem gebe es seit dem Unfall bei Rastatt ein europaweites Konzept, wie die Züge bei einer Sperrung umgeleitet werden können.

Datenschutzerklärung

nach oben Zurück zum Seitenanfang