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Wanderweg im Test

An der vierten Etappe des Panoramawegs in Baden-Baden gibt es herrliche Aussichten

Der Panoramaweg rund um Baden-Baden zählt zu den schönsten Wanderstrecken in Deutschland. Das Deutsche Wanderinstitut hat ihn im Vorjahr als Premium-Wanderweg neu zertifiziert. BNN-Redaktionsmitglied Julian Meier stellt gemeinsam mit Anita Welti, einem Mitglied des Schwarzwaldvereins Baden-Baden, die Höhe- und Lieblingspunkte der vierten Etappe vor.

Anita Welti blickt in die Ferne.
Blick auf den Fremersberg: Die Aussicht vom Korbmattfelsen wird getrübt durch den Motorradlärm, der aus den Wäldern hallt. Foto: Julian Meier

Der Panoramaweg rund um Baden-Baden zählt zu den schönsten Wanderstrecken in Deutschland. Das Deutsche Wanderinstitut hat ihn im Vorjahr als Premium-Wanderweg neu zertifiziert. BNN-Redaktionsmitglied Julian Meier stellt gemeinsam mit Anita Welti, einem Mitglied des Schwarzwaldvereins Baden-Baden, die Höhe- und Lieblingspunkte der vierten Etappe vor.

Vorbei an der von Grün umgebenen Molkenkur führt ein kleiner und steiler Pfad bergauf. Keine einzige Wolke verdeckt den strahlend blauen Himmel. Anita Welti geht bewusst langsam. Sie erklärt, dass man beim Wandern auf seinen Herzschlag hören sollte, um sich nicht zu überanstrengen. Schnell wird klar, was das Mitglied des Schwarzwaldvereins damit meint. Der Pfad ist bewachsen mit dichten Gräsern und wird mit jedem Schritt steiler.

Etappe reicht von der Geroldsauer Mühle bis zur Trinkhalle

Nach dem sportlichen Gang bergauf macht sich eine Beschilderung des Panoramawegs auf. Die erfahrene Wanderin begleitet die Redaktion der BNN zu ihren Lieblingspunkten der vierten Etappe des Rundwegs. Die Etappe reicht von der Geroldsauer Mühle bis zur Trinkhalle und erstreckt sich über 13,2 Kilometer. Welti ist die Vorsitzende. Sie ist seit acht Jahren Mitglied im Verein. Durch die Krise habe sie viele neue Wege entdeckt, erklärt die sportliche Rentnerin. An einer Gabelung bleibt sie stehen, um eine Reiterin und ihren Hund vorbeizulassen.

Wanderer genießen weite Blicke in die Ferne

Links bergauf geht es zum Waldshaus Batschari. Wer im Waldshaus Rast macht, kann die Seele baumeln lassen. Der Blick reicht von der Bernharduskirche über die Innenstadt bis nach Geroldsau. Nicht umsonst zählt Welti die Etappe zu einer der schönsten. Der Weg sei „perfekt ausgeschildert“ und werde ständig optimiert, verrät die Wanderin. Sie erzählt von der Geschichte über das Waldshaus Batschari. Das Denkmal wurde August Batschari gewidmet. Er hat die älteste Zigarettenfabrik in Deutschland gegründet und war damals der größte Arbeitgeber der Kurstadt.

Anita Welti steht am Waldshaus Batschari.
Historischer Rundgang: Anita Welti erzählt von der Geschichte des Waldhauses Batschari mit Blick auf ganz Baden-Baden. Foto: Julian Meier

Welti wandert gerne in offenen Schuhen

Die Sonne hat ihren Höchststand erreicht und beschert hohe Temperaturen. Der Gang in den dunklen Wald aus Fichten und Birken sorgt für Schatten und Abkühlung. Nach einem steilen Abhang geht es schon wieder bergauf. Welti läuft voraus und hält einen in den Weg ragenden Strauch zurück. Sie läuft gerne in offenen Schuhe – heute trägt sie Wanderschuhe.

Wanderexpertin wurde in den Alpen von Schneefall überrascht

Für das steinige Auf und Ab der Wegstrecke wird unbedingt festeres Schuhwerk empfohlen. Die Expertin war bereits in den Alpen wandern. Sie erzählt, dass man als Wanderer auf sämtliche Witterungen und Wetterumschwünge gefasst sein müsse. Während ihrem Gang durch die Alpen wurde sie von einem nächtlichen Schnellfall überrascht, der die Wegmarkierungen überdeckte – eine Erfahrung, aus der sie viel gelernt habe, gibt Welti zu.

Motorradlärm hallt aus den Wäldern

Nach einem steilen und engen Pfad bergauf kommt der Korbmattfelsen in Sichtweite – ein weiterer Lieblingspunkt der Wanderexpertin. Über das hölzerne Geländer eröffnet sich Naturliebhabern auf der nach vorne ragenden Plattform ein traumhafter Blick auf den grünen Wald und den Fremersberg. Vereinzelt hallt der Motorradlärm durch die Wälder hinauf zum Aussichtspunkt.

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