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Autorin hat peruanischen Wurzeln

Baden-Badener Poetin publiziert ersten Gedichtband in deutscher Sprache

„Das Wesen der Sichtbarkeit – Gedichte und Reflexionen“ lautet der Titel des neuen Gedichtbandes von Ana Cecilia Chávez Zavalaga aus Baden-Baden. Es ist ihr fünftes Werk, aber das erst, das in deutscher Spache erschien.

Ana Cecilia Chávez Zavalaga hat ihren ersten Gedichtband in deutscher Sprache herausgebracht.
Ana Cecilia Chávez Zavalaga hat ihren ersten Gedichtband in deutscher Sprache herausgebracht. Foto: Ulrich Philipp

„Das Wesen der Sichtbarkeit – Gedichte und Reflexionen“ lautet der Titel des neuen Gedichtbandes von Ana Cecilia Chávez Zavalaga aus Baden-Baden. Besuchern des Klosters Lichtenthal ist sie bekannt aus dem Klosterladen, wo Chávez Zavalaga als kompetenter Ansprechpartner für literarische Fragen aller Art gilt.

Das fünfte Werk der Poetin mit peruanischen Wurzeln ist ihr erstes in deutscher Sprache und gerade erschienen. Der Kuppenheimer Autor Marcus Straub hat die Originalzeilen aus dem Spanischen übersetzt.

Ihre vorangegangenen Publikationen „Tiempos de Esperanza“ (Zeiten der Hoffnung) ist während der Pandemie entstanden, es folgten „Para ti“ (Für Dich) „Esencia“ (Essenz) und „Tormentas del corazón“ (Stürme des Herzens).

Poetin reflektiert die Corona-Pandemie in Gedichten

Straub hat auch das Vorwort zu „Wesen der Sichtbarkeit“ geschrieben, er verstärkt darin noch die Zuversicht, die die Gedichte der Poetin ausstrahlen und spricht von der „Gewissheit ihrer Botschaften, verpackt in eine heilsame Poesie“. Die Gedanken Chávez Zavalagos sind dabei immer authentisch, es geht nicht um positives Denken im Sinne von Durchalten um jeden Preis, sondern um die Erkenntnis der Dinge wie sie wirklich sind und daraus sich ergebende Wege und Lösungen, die eine ungeschönte Wirklichkeit bereithält.

In dem Gedicht „Und plötzlich war sie da“ reflektiert die Autorin beispielsweise über die staatlichen Maßnahmen gegen Corona: „Die Pandemie kam und traf uns alle, die Reichen fielen, begleitet von den Armen“, heißt es darin. Chávez Zavalaga formuliert aber wenige Zeilen später auch die Chance, die in der für manche beängstigenden Quarantäne lag: „Zuerst beschwerte sich die Menschheit, denn dieses Geschenk erkannte sie nicht.“ Das Geschenk bestand für die Poetin darin, dass Familien zwangsläufig wieder enger zusammenleben mussten und dadurch „Wärme und Liebe“ von Neuem erlebten.

Baden-Badener Autorin gewährt Einblicke ins Privatleben

So habe der Mensch verstanden, dass das „Ich allein“ keinen Wert hat. „Erst der Schmerz und die Angst haben es geschafft den arroganten Menschen wachzurütteln und ihn so den wahren Wert des Lebens und Zusammenlebens fühlen zu lassen, der Morgen wird nicht wie gestern sein“, schreibt Chávez-Zavalaga.

In ihrem Gedicht „Ununterbrochen lache ich beim Weinen“ gewährt sie dem Leser einen Einblick in ihren persönlichen Kampf gegen die Härten des Lebens: „Im Lachen verberge ich meinen Kummer und mein Bedauern, niemand weiß es, aber alle teilen meinen Gesang mit mir.“ Dieses Lachen schützt Chávez-Zavalaga – wie sie erklärt „vor dem unaufhörlichen, endlosen Vermissen“ derjenigen, die sie liebt.

Zum Buch

Ana Cecilia Chávez Zavalaga: Das Wesen der Sichtbarkeit. ISBN: 9798375473536. Die künstlerische Gestaltung des Buches stammt von dem Baden-Badener Fotografen Peter Hillert. Erhältlich ist das Buch im Klosterladen, Bestellungen sind auch über die Homepage www.ceci-poesia.com möglich. Zweimal im Monat moderiert Chávez Zavalaga zudem von zu Hause aus, eine Sendung für das Internetradio www.turadiovalencia.com. Zuhörer aus der ganzen Welt können hier ihre Gedichte vorstellen. Etwa 500.000 Menschen auf der ganzen Welt schalten den spanischsprachigen Sender regelmäßig ein. 

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