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Betriebsausschuss-Sitzung in Baden-Baden

Eine Belastung für den städtischen Etat? Baden-Badener Stadtwerke-Chef weist Kritik zurück

Die Stadtwerke belasten den Etat von Baden-Baden? Diesen Vorwurf hat der Chef der Stadtwrke, Helmut Oehler, bei der Sitzung des Betriebsausschusses zurückgewiesen. Abgesehen von 2020 haben die Stadtwerke seit 2021 tatsächlich jedes Jahr positive Ergebnisse erzielt.

Bus in Baden-Baden
Die Stadtwerke Baden-Baden fahren normalerweise positiv Jahresergebnisse ein. 2020 war eine Ausnahme - nach Aussage von Stadtwerks-Chef Helmut Oehler lag das unter anderem an den Kosten für den Busverkehr. Foto: Bernd Kamleitner

Die Stadtwerke Baden-Baden haben seit 2012 mit Ausnahme des Jahres 2020 regelmäßig positive Ergebnisse erzielt und davon auch Anteile an den städtischen Haushalt abgeführt. Stadtwerke-Chef Helmut Oehler präsentierte in der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses die entsprechenden Bilanzzahlen. Er wies die im zurückliegenden OB-Wahlkampf erhobenen Vorwürfe, die Stadtwerke belasteten den städtischen Etat, als haltlos zurück.

Nach seinen Angaben haben die Versorgungsbetriebe (Strom, Wasser und Gas) stets positive Ergebnisse in einer Größenordnung zwischen fünf und acht Millionen Euro erwirtschaftet.

Die Bäder- und Verkehrsbetriebe hingegen arbeiteten defizitär. 2020 habe die Gesamtbilanz der Stadtwerke rote Zahlen aufgewiesen, weil das Minus bei den Bädern und im ÖPNV deutlich größer gewesen sei.

Oehler nennt dafür einige Gründe: Die Verkehrsbetriebe hätten mehr Busfahrer benötigt und einen Teil der Busflotte erneuert. Zudem übernähmen die Verkehrsbetriebe den Verlustausgleich für den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV).

Stadtwerke-Chef Helmut Oehler.
Stadtwerke-Chef Helmut Oehler. Foto: Bernd Kamleitner

Nach Auskunft des Geschäftsführers haben die Stadtwerke dieses Defizit komplett aus den Gewinnvorträgen des Unternehmens entnommen: „Wir haben die Stadtkasse mit keinem Cent belastet.“

Oehler zufolge fließt auch in den Jahren mit negativen Ergebnissen der Stadtwerke die Konzessionsabgabe von jeweils etwa drei Millionen Euro in den Haushalt der Stadt ein.

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