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Festival im Kurhaus

Genussmesse „fine“ in Baden-Baden verzeichnet Besucherrekord

Die Feinschmeckermesse ging an diesem Wochenende zum 17. Mal über die Bühne. Das bekamen die Besucher geboten.

Messestand
Die Jung-Unternehmer von „Pahle“ sind zum ersten Mal bei der Messe dabei. Foto: Martina Fuß

Die 17. Auflage der Genussmesse „fine“ in Baden-Baden war erneut ein großer Erfolg. Von der ersten Minute der Eröffnung am Freitag bis Sonntagnachmittag besuchten mehre tausend Genießer die Zusammenkunft von Winzern, Produzenten, Handwerkern und Experten.

Gutgelaunt und fröhlich hatten sich die Menschen eine Auszeit genommen, um in den gastlichen Räumen des Kurhauses zu probieren, sich auszutauschen und Neues kennenzulernen.

Vielsprachigkeit ist bei der Genussmesse Trumpf. Italienisch ist hilfreich, Spanisch und Portugiesisch, auch Französisch wird parliert, oft reicht aber glücklicherweise Englisch, um sich mit dem Winzer oder Landwirt, mit dem Brenner oder Öl-Hersteller zu unterhalten.

Weingüter aus Europa und Südamerika bei Genussmesse in Baden-Baden

Regionale Weingüter aus dem Rebland, aus der Pfalz, Hessen und dem Elsass sind ebenso vertreten wie renommierte Häuser aus Portugal, Ungarn, Argentinien und Uruguay. Neu dabei sind Janez Colnar und Eva Becaj aus Slowenien, die 16 Hektar Reben vom Vater übernommen haben und jetzt im Badischen ihren „Laski Rizling“ vorstellen.

Am Stand von „Pahle“, wo es Häppchen vom Alaska-Rotlachs zum Probieren gibt, sind fünf junge Männer aktiv. Die Jung-Unternehmer, allesamt 28 Jahre alt und zum ersten Mal bei der „fine“, haben die traditionsreiche Lachsräucherei von Heinrich Pahle übernommen und damit dessen Lebenswerk gerettet.

Messestand
Großes Interesse: Mehrere Tausend Gäste besuchen die Genussmesse von der Eröffnung am Freitag bis zum Sonntagnachmittag. Foto: Martina Fuß

Neben Kulinarik werden auf der Messe auch Manufaktur-Kunststücke präsentiert. Uhren, Mode und Schmuck stehen dabei im Fokus. Die Schwestern Anja und Ann-Katrin Schwemmle präsentieren zum einen die Weine und Whiskeys der Domaine von Vater Karl Schwemmle, der in Herrenalb-Rotensol ein Hotel mit Vinothek führt, zum anderen haben sie Luxus-Taschen mitgebracht, die sie in der vor einem Jahr eröffneten Boutique in Baden-Badener verkaufen.

Wir haben das Kurhaus für die nächsten fünf Jahre gebucht.
Joachim Buchholz
Inhaber „City and More”

Zum zweiten Mal auf der „fine“, zeigt Goldschmiedin und Designerin Sara Winter aus Karlsruhe ausgefallene und filigrane Einzelstücke ihrer Kollektion. Strategisch ist sie gut platziert neben der Gläserausgabe. Die zentrale Ausgabe von Gläsern gegen Pfand ist ein logistisches Meisterstück, denn das Probierglas kann in der gesamten Ausstellung verwendet werden.

Viele der Produzenten sind seit Jahren, manche sogar seit der ersten Ausgabe der „fine“ dabei. „Wir haben ein großes Stammpublikum, das den Einkauf bei diesen langjährigen Anbietern einplant“, erklärt Joachim Buchholz, Inhaber der Firma „City and More” hinter der Messe, und blickt zufrieden auf den Publikumsansturm, der schon am Freitag einen Besucherrekord ergeben hat.

„Viele gehen gezielt zu den Ständen und arbeiten zuerst einmal ihre Einkaufsliste ab.“ Bei so viel Nachfrage ist doch sicher die nächste „fine“ schon geplant? Joachim Buchholz schmunzelt: „Wir haben das Kurhaus für die nächsten fünf Jahre bereits gebucht.“

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