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Komplizierte Ermittlungen

Nach mutmaßlicher Brandstiftung im Badischen Hof in Baden-Baden ist eine „beschuldigte Person“ im Visier

Die Vermutung „Brandstiftung“ stand nach dem Feuer im Badischen Hof in Baden-Baden schnell im Raum. Doch nun hat die Polizei auch den Namen einer verdächtigen Person – und ihre Anschrift.

Ein Holzsäule stützt eine verkohlte Holzdecke.
Teilweise verkohlt und stark durchnässt: Vor allem das historische Holzwerk hat unter den Folgen des Brands gelitten. Foto: Bernhard Margull

Nach dem Großbrand im Badischen Hof waren die Ermittler recht schnell davon ausgegangen, dass das Feuer absichtlich gelegt worden sein könnte. Mittlerweile richtet sich das Verfahren nicht mehr gegen „Unbekannt“, sondern „gegen eine namentlich beschuldigte Person“, sagte Staatsanwalt Michael Klose auf Nachfrage dieser Zeitung.

In welchem Zusammenhang diese Person mit dem Hotel steht und wo sich diese aufhält, darüber hielt sich der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Baden-Baden aber bedeckt. Nur so viel: „Wir haben eine Anschrift.“

Ermittlungen wie bei einem komplizierten Puzzle

Auch der Fortgang des Verfahrens – von Anklageerhebung, über Einleitung weiterer Ermittlungsmaßnahmen bis hin zur möglichen Einstellung – ist laut Klose noch völlig offen. Darüber werde in den nächsten Wochen nach Abwägung aller Fakten entschieden. Die Ermittlungen in dem Brandfall seien „hoch kompliziert. Sie gleichen einem Puzzlespiel.“

Beim Feuer im gerade frisch sanierten und wiedereröffneten Traditionshotel Badischer Hof in der Nacht des 2. September war niemand verletzt worden, die Hotelgäste konnten sich ins Freie retten. Das Hotel wurde jedoch stark durch Feuer und Löschwasser beschädigt und wird derzeit saniert. Eine Neueröffnung als Fünf-Sterne-Luxushotel ist für 2023 vorgesehen.

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