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Abenteuer im „Wilden Westen“

Neuer Themenspielplatz im Wörthböschelpark in Baden-Baden öffnet

Die Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen hat am Freitag den 3.500 Quadratmeter großen neuen Themenspielpark „Wilder Westen“ im Wörtböschelpark eröffnet.

Spielplatzeinweihung
Viele Kindergarten- und Grundschulkinder hatten kleine Sing-Vorträge vorbereitet. Foto: Karl-Heinz Fischer

Mit lautem Freudengeheul stürmt eine große Schar an Kindergartenkindern und Grundschülern auf den neuen Themenspielplatz „Wilder Westen“ im Wörtböschelpark los. Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) hat diesen am Freitagvormittag offiziell freigegeben.

Mit einer Fläche von mehr als 3.500 Quadratmetern ist es der größte Spielplatz in der Stadt und soll dazu beitragen, wie Mergen sich wünscht, dass die Stadtteile Oos, Cité und Weststadt noch enger zusammenwachsen. Zur Eröffnung des nicht nur großen, sondern auch sehr vielfältigen, mit interessanten Angeboten ausgestatteten Spielplatzes, ist ein bemerkenswert großes Aufgebot aus Schülern und Kindergartenkindern in den Wörthböschelpark gekommen und alle haben einen kleinen musikalischen oder tänzerischen Beitrag vorbereitet.

Passend zum Thema „Wilder Westen“ singen die Kinder des deutsch-französischen Kindergartens „Le Petit Prince“ mit Stirnband und Feder verkleidet ein Lied, die Kinder der Kita St. Dionys begleiten ihr Lied mit Tanz und Fingerspielen und mit musikalischen Beiträgen sind auch die Kinder des Scherer Kinder- und Familienzentrums Cité sowie die vierte Klasse der Grundschule der Cité mit von der Partie und warten geduldig darauf, dass sie nach den Reden der Oberbürgermeisterin, des Geschäftsführer der Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadterneuerung (GSE) Alexander Wieland und des Spielplatz-Planers Bernd Angstenberger losstürmen und die neuen Spielmöglichkeiten ausprobieren dürfen.

Wörthböschelpark soll zu zentraler Begegnungsstätte werden

Möglich geworden war die Schaffung eines so großen und interessanten Spielplatzes auch, weil er in das Sanierungsgebiet Oos miteinbezogen werden konnte und sich somit das Land und der Bund mit 60 Prozent an den Kosten von rund 350.000 Euro beteiligt.

„Für uns als Sanierungsträger ist dies ein ganz besonderer Ort“, erklärt GSE-Chef Alexander Wieland, er soll den sozialen Zusammenhalt zwischen den drei großen Statteilen Oos, Cité und Weststadt stärken mit seinen Freizeit- und Aufenthaltsangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wieland verweist darauf, dass die Neugestaltung des Wörthböschelparks neben dem neuen Spielplatz auch Spiel- und Sportanlagen für ältere Jugendliche und Erwachsene umfasst. So kann der ohnehin schon immer gut besuchte Park zu einer zentralen Begegnungsstätte für die drei Stadtteile, aber natürlich auch für alle Bürger aus der ganzen Stadt werden.

Bernd Angstenberger vom städtischen Gartenamt, der auch bei diesem Themenspielplatz wieder für die gesamte Planung verantwortlich war, stellt das Konzept und die vielfältigen Spielmöglichkeiten der neuen Anlage vor. Inspiriert durch die weitläufige Wiesenlandschaft der Parkanlage kam die Idee auf, einen Themenspielplatz mit mehreren Tipis für je andere Altersgruppen und einem Fort zu gestalten.

Eine besondere Schaukel für die ganz Kleinen

Ein Bereich ist dabei mit Sand- und Rollenspielen, einer kleinen Rutsche, einer Vogelnestschaukel und anderen Geräten auf die Bedürfnisse von Kleinkindern zugeschnitten. Vom Bereich für die älteren Kinder ist er zwar abgeteilt, aber durch einen schmalen Pfad aus Holzhackschnitzeln verbunden.

Auf diesem weitläufigen Areal für die Größeren ist alles zu finden, was das Herz kleiner Abenteurer begehrt, von Kletter-Tipis über einen großen Tipi-Rutschturm bis zu einer Doppel- und Partnerschaukel, ein für Baden-Baden ganz neues Spielgerät, bei dem zwei gegenüberliegende Schaukelsitze über horizontale Ketten miteinander verbunden sind.

Diese Schaukel konnte hier nur deshalb aufgebaut werden, weil der Spielplatz so riesig ist. Über eine Balancier- und Kletterstrecke gelangen die Kinder zu den erhöhten Totempfählen auf dem Hügel mit dem „Fort Buffalo“, das mit Pfeilen gespickt ist. Über eine Seilbahn geht es zurück ins „Tal“, wo noch viele weitere Spielmöglichkeiten auf die Kinder warten.

Bei der Planung wurde auch Wert darauf gelegt, barrierefreie und inklusive Spielgeräte zu integrieren. Angstenberger erklärte den Kindern auch, warum sie so lange auf die Spielplatzeröffnung warten mussten, obwohl die Bauarbeiten bereits Ende August abgeschlossen waren: Der Rasen war noch zu weich und wäre bei einer früheren Freigabe „zum Acker geworden“. Die restliche Bepflanzung des Areals mit Bäumen, die den „Indian Summer“ thematisieren und passenden Sträuchern und Gräsern soll noch in diesem Herbst erfolgen.

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