Wie Staatsanwaltschaft Baden-Baden und Polizeipräsidium Offenburg am Montag mitteilten, hatten Kriminaltechniker der Kriminalpolizei Offenburg zusammen mit Spezialisten des LKA bereits am Freitag ihre Arbeit im Badischen Hof aufgenommen.
Das Kriminalkommissariat Rastatt richtete zudem eine Ermittlungsgruppe ein. Die Befragungen der vielen Mitarbeiter und Gäste werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Laut Mitteilung wird in alle Richtungen ermittelt.
Schon kurz nach dem Brand hatten Ermittler am Donnerstag nach ersten Gesprächen mit Mitarbeitern und Hotelgästen eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Es lägen Erkenntnisse vor, dass es im Verlauf des frühen Donnerstagmorgens an zwei unterschiedlichen Stellen im Gebäude begonnen habe zu brennen, teilte die Polizei mit und ergänzte: „Konkrete Hinweise auf eine technische Ursache, die zu den Feuern geführt haben könnte, liegen derzeit nicht vor.“
Der Badische Hof gilt aufgrund des Brandes und der Löscharbeiten als einsturzgefährdet. Konkrete Schätzungen über die Höhe des Sachschadens liegen nach offiziellen Angaben noch nicht vor.
Wiederaufbau des Badischen Hofs dauert Jahre
Der Großbrand hatte enorme Schäden in dem Luxushotel angerichtet. Auf die Frage, wie lange der Wiederaufbau dauern könnte, hatte Hoteldirektor Benjamin Eichner kurz nach dem Feuer geantwortet, zwei Jahre seien sehr sportlich.
Am Samstag musste die Feuerwehr erneut zum Badischen Hof ausrücken. Der Rauch, der vom Hotelpersonal gemeldet wurde, war aber kein Feuer.