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Umbau des Hörfunks geprägt

Trauer um Gerold Hug: Der frühere Chef von SWR3 in Baden-Baden ist tot

Der Südwestrundfunk (SWR) trauert um den langjährigen Programmdirektor Kultur Gerold Hug. In Baden-Baden prägte er unter anderem die Popwelle SWR3.

Gerold Hug
Gerold Hug prägte den Wandel des Hörfunkangebots des Südwestrundfunks. Foto: Monika Maier/SWR

Der langjährige Programmdirektor Kultur im SWR Gerold Hug ist tot. Das bestätigte seine Familie. Von 2012 bis 2016 war Hug Hörfunkdirektor, anschließend bis 2020 Programmdirektor Kultur, Wissen, Junge Formate, danach wechselte er in den Ruhestand.

Gerold Hug habe als Programmdirektor einen Wandel gestaltet. Mit SWR3, Das Ding und der Gründung von funk habe er Angebote geprägt, mit denen junge Menschen für öffentlich-rechtliche Angebote gewonnen werden konnten, heißt es in einer Mitteilung des SWR.

Seine Liebe zum Radio habe seine Arbeit bestimmt und die Menschen im SWR motiviert, für das Publikum neue Wege zu gehen und die Nähe zu den Hörerinnen und Hörern in den Mittelpunkt zu stellen. Zudem habe er den Grundstein für die Audiothek der ARD gelegt.

Zudem habe sich Hug für die Kultur und die Klangkörper stark gemacht und mit der Verpflichtung von Teodor Currentzis als Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters die Weichen gestellt für ein Orchester, das nach der Fusion seinen eigenen, Klang gefunden habe.

„Gerold Hug war einer der ganz Großen im SWR. Er hat junge Programme wie SWR3 und Das Ding geprägt. Zugleich hat er funk maßgeblich gestaltet und dem SWR Symphonieorchester zu Weltruhm verholfen. Sein früher Tod erfüllt uns mit großer Trauer. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie“, wird SWR-Intendant Kai Kniffke in der Mitteilung zitiert

Gerold Hug kam als Redakteur und Moderator nach Baden-Baden

Gerold Hug begann seine Karriere im Zeitungsbereich. Er absolvierte ein Redaktionsvolontariat beim „Südkurier“ in Konstanz und wechselte dann als Reporter und Redakteur zum „Express“ nach Köln. 1983 begann er seine Tätigkeit als Hörfunkredakteur und Moderator bei SWF3 in Baden-Baden, dem dritten Hörfunkprogramm des Südwestfunks.

In dieser Zeit entwickelte Hug als Projektleiter unter anderem das Multimediaprojekt Das Ding. Mit der Fusion von SDR und SWF im Jahr 1998 wurde Hug Programmchef der Hörfunkwellen SWR3 und Das Ding. Von Februar 2009 bis Juli 2011 leitete er die Strategieabteilung des SWR in Stuttgart. 2012 wurde er Hörfunkdirektor, 2016 Programmdirektor Kultur, Wissen, Junge Formate. 2020 ging er in Ruhestand.

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