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Kooperation mit Regiomore

Bühler Gründerzentrum Bits schafft neue Flächen für Startups

Die Coronazeit haben die meisten Firmen des Bühler Gründerzentrums „Bits“ gut überstanden. Das Haus ist voll belegt. Bald gibt es eine „Außenstelle’“.

Bhler Innovations- und TechnologieZentrum GmbH
Bits
Der Eingangsbereich: Aktuell sind im Bits neun Firmen mit etwa 30 Mitarbeitern angesiedelt. Foto: Bernhard Margull

Alle Räume im Gebäude am Froschbächle vermietet, das Defizit verringert und dank dem Projekt Regiomore neue Perspektiven: Das sind die Kernpunkte, die Geschäftsführer Jürgen Braun dem Gemeinderat aus der Bühler Innovations und Technologie Startups GmbH (Bits) zu berichten hatte, als er den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr vorstellte.

Das zu erwartende Defizit beläuft sich auf 82.700 Euro. Braun hofft allerdings, dass sich die Dinge ähnlich positiv entwickeln wie in die diesem Jahr, das nach derzeitigem Stand mit einem Fehlbetrag von rund 60.000 Euro abschließen wird.

Der Wirtschaftsplan 2022 weist im Erfolgsplan 60.500 Euro an Erträgen und 143.2000 Euro an Aufwendungen aus. Das entspricht weitestgehend den Planansätzen der Vorjahre. Der Gemeinderat stimmte dem Wirtschaftsplan einstimmig zu, der noch von der Gesellschafterversammlung beschlossen werden muss. Die Übernahme des Fehlbetrags basiert auf einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats von 2003.

Bits soll von Regiomore-Initiative profitieren

Große Hoffnungen setzt Braun auf die Kooperation mit Regiomore. Dahinter verbirgt sich das Leuchtturmprojekt „Regionales Mittlerer-OberRhein Digital Ecosystem“, mit dem die Stadt Bühl, das Karlsruher Institut für Technologie und die Technologieregion Karlsruhe GmbH in der ehemaligen Montagehalle des Projektpartners USM ein Innovationszentrum schaffen möchten.

Hier soll eine Infrastruktur zum Experimentieren, zur Digitalisierung und zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle entstehen. Das Bits sei unterstützend dabei, sagte Braun, der sich auch ein Netzwerk mit den Bits-Firmen vorstellen kann. USM-Büroräume mit einer Fläche von rund 1.300 Quadratmeter könnten vom Bits als Mieter geführt werden.

Zum 1. Dezember dieses Jahres will es eine Teilfläche bereits mieten, da erste Firmen zu diesem Zeitpunkt schon loslegen wollen, mit einer weiteren würden Gespräche geführt. Anders als im Bits selbst sei die Miete von den Firmen hier vollständig zu bezahlen. Zu einem späteren Zeitpunkt müsse diskutiert werden, wie dies weiter gehandhabt werde und ob bei hier einziehenden Firmenneugründungen eine Mietsubvention möglich sei, etwa dann, wenn das Bits voll belegt ist.

Bis auf zwei Firmen, die etwas zu kämpfen hätten, seien alle Bits-Mieter bislang gut durch die Corona-Zeit gekommen; zwei Mieter hätten sogar jeweils eine weitere Firma gegründet. An künftigen Investitionen nannte Braun den Aufbau einer E-Ladestation, die auch Mitarbeiter im umliegenden Gewerbegebiet nutzen könnten, den „irgendwann“ notwendig werdenden Austausch der Eingangstür, und auch die Schließanlage mache Probleme und müsse angegangen werden.

Gemeinderat lobt Bits-Geschäftsführer

Im Gemeinderat gab es viel Lob für Braun, der seine Geschäftsführertätigkeit ehrenamtlich ausübt. „Das ist außergewöhnlich“, konstatierte Karl Ehinger (FW). Dazu sei die Arbeit auch sehr erfolgreich. „Das ist nicht nur eine 100-prozentige Auslastung, sondern auch 100-prozentige Arbeit“, sagte Peter Teichmann (GAL). Auf den Hinweis Ehingers, dass es keine Neuzugänge gebe, sagte Braun, dass die Anfragen im Moment „sehr dünn“ seien: „Die Situation ist für Firmengründungen schwierig.“ Corona erschwere die Kundenakquise, und gerade am Anfang brauche es persönliche Kontakte.

Ulrich Nagel (SPD) sprach von einer sehr erfreulichen Entwicklung, Braun habe das Bits „echt vorwärtsgebracht“. Das Defizit sinke, und es seien auch keine Ausgaben, bei bei denen nichts zurückkomme, das Geld fließe sogar doppelspurig zurück, nämlich über die Gewerbesteuer und den Einkommenssteueranteil. Eine gute Investition in die Zukunft erkannte Lutz Jäckel (FDP). Regiomore biete die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Das sei auch eine Chance für Firmen, die nicht nur Büroräume benötigten, sondern auch Fertigung im Portfolio hätten.

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