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Kooperation mit Leiharbeitsfirma

Das Bühler Freibad startet hoffnungsvoll in die neue Saison

Die Bühler Sportstätten GmbH startet in die Freibadsaison. Über den Winter ist einiges investiert worden. Und weitere große Aufgaben stehen bevor.

Freibad Bühl, Schwarzwaldbad
Im Eltern-Kind-Bereich, der spätestens in zwei Jahren umgestaltet werden soll, besprechen Markus Benkeser und Tanja Beier den Saisonstart. Foto: Wilfried Lienhard

Servatius ist nicht eingeladen. Aber danach fragt der Geselle nicht. Doch ob er sich einstellen wird oder nicht: Am Samstag, 13. Mai, dem Tag des Eisheiligen Servatius, öffnet um 10 Uhr das Bühler Freibad. Das Programm steht, berichten Markus Benkeser und Tanja Beier, Geschäftsführer und Prokuristin der Bühler Sportstätten GmbH.

Um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison zu schaffen, hat die Sportstätten GmbH einiges investiert. 40.000 Euro hat es laut Benkeser gekostet, das Schwimmerbecken komplett neu zu verfugen. Das bislang letzte Mal sei das vor 15 bis 20 Jahren geschehen. „Wir verfugen nach und nach sämtliche Becken“, erläutert Benkeser.

„Im vergangenen Jahr haben wir es beim Nichtschwimmerbecken für Erwachsene gemacht.“ Die Erneuerung des Beleuchtungs- und Beschallungskonzepts schlug mit 50.000 Euro zu Buche. Der Kern war die elektrische Lautsprecheranlage. Sie war defekt. Zum Einsatz kommt sie auch für allgemeine Durchsagen, zwingend notwendig macht sie aber die Notfall-Alarmierung, etwa bei einem Chlorgas-Alarm oder einem Brand.

Bühler Sportstätten GmbH hat kräftig investiert

Neben diesen großen Posten standen die „normalen“ Arbeiten an, etwa der Austausch defekter Fliesen. Anfang März haben die Vorbereitungsarbeiten begonnen, seit dem 24. April sind die Becken gefüllt. Das dient einem Probelauf der kompletten Schwimmbadtechnik, Umwälzung und Pumpen sind nur zwei Stichworte.

Apropos Pumpen: Mittlerweile seien alle Pumpen im Schwarwaldbad auf dem neuesten Stand, freut sich Benkeser. 400.000 Euro kostete das, wobei 200.000 Euro als Zuschuss vom Bund flossen. „Das war völlig unkompliziert“, sagt der Geschäftsführer.

Die Technik ist das eine, das Personal das andere. Die Klagen von Bäderbetrieben über nicht zu besetzende Stellen füllen längst Bände. Für Bühl nennt Benkeser die Situation „durchwachsen“. Gleichzeitig sei er optimistisch, sollte es keine Ausfälle geben, „gut über den Sommer zu kommen“.

Erstmals nach sechs Jahren bemüht die Sportstätten GmbH wieder eine Leiharbeitsfirma. Das sei auch deswegen notwendig, weil nicht mehr so viele Ferienjobber wie früher zur Verfügung stünden, ergänzt Tanja Beier. Erfreulich sei, dass es mehrere Bewerbungen für die im September beginnende Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe gebe.

Eltern-Kind-Bereich wird überplant

Neu sind 20 Liegestühle, die ihren Platz im Eltern-Kind-Bereich haben. Direkt daneben befindet sich eine Verkaufsbude. Diese Kiosk-Filiale ist im vergangenen Jahr errichtet worden. Da sie aber wegen Personalproblemen nur einen Tag lang geöffnet hatte, geht sie jetzt als neues Angebot durch. „Das dient der Entzerrung“, sagt Benkeser.

Der Eltern-Kind-Bereich dürfte in zwei Jahren zur Baustelle werden, prognostiziert er. Die Umgestaltung ist in Planung, aktuelle Angebote lägen zwischen 30.000 und 60.000 Euro. Benkeser fürchtet aber , dass es am Ende eher in Richtung 100.000 bis 150.000 Euro gehen wird. Der Grund ist der Unterboden, der nicht viel mehr als Stampfbeton sei und absacke, wenn man die Sache angehe.

„Water Walk“ zum Auftakt

Doch noch ist das Zukunftsmusik, wie auch das Jubiläum 50 Jahre Hallenbad im nächsten Jahr, für das Tanja Beier erste Planungen begonnen hat: „Es wird dazu Veranstaltungen geben“. Aktuell richtet sich der Blick auf den Samstag, wenn „Anbaden“ angesagt ist.

Eine Attraktion ist der „Water Walk“: Von 14 bis 16 Uhr können die Besucher in riesigen Bällen auf der Wasseroberfläche laufen, ohne dabei nass zu werden. Die Benutzung ist kostenlos und auch in Straßenkleidung möglich. Das Warmbecken hat wieder geöffnet. Willkommen sind auch „Nicht-Badegäste“. Nur Servatius nicht Aber der fragt auch nicht.

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