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Technische Probleme

Rheinmünster und Lichtenau am Montag ohne Strom

Rheinmünster und Lichtenau waren am Montag ohne Strom. Technische Probleme waren die Ursache. Das sorgte auf Facebook für große Aufregung.

Ein Strommast
Ein Stromausfall sorgte am Montag in Rheinmünster für Aufregung.  Foto: Moritz Frankenberg picture alliance/dpa

Große Teile von Rheinmünster und Lichtenau waren am Montag ohne Strom. Wie das Überlandwerk Mittelbaden mitteilt, kam es um 9:32 Uhr in Grauelsbaum, Greffern und Schwarzach sowie Ulm zur Unterbrechung der Stromversorgung.

„Die daraufhin aktivierten Schutzmechanismen reagierten unverzüglich und unterbrachen sofort die Stromzufuhr“, heißt es in der Pressemitteilung, die auf der Homepage des Unternehmens veröffentlicht wurde. An die mittelbadischen Redaktionen wurde diese Pressemitteilung allerdings nicht per Mail verschickt. Leser, die von der Arbeit nach Hause kommen, machten die Redaktion gegen Abend auf den Stromausfall aufmerksam.

Zwei Fehler wurden gefunden

In den Ortsteilen Grauelsbaum und Greffern gelang es dem Überlandwerk laut Pressemitteilung, die Fehlerstelle durch Umschaltungen einzugrenzen und die Wiederversorgung aller Kunden direkt sicherzustellen. In Schwarzach und Ulm liegen nach Auskunft der Firma zwei Fehlerstellen vor, so dass diese Bereiche für längere Zeit nicht wieder versorgt werden können. Ursache für den Fehler in Ulm sei ein in ein Stromkabel getriebener Stahlnagel, der bei Verlegearbeiten von Lichtwellenleitern durch ein Fremd­unternehmen passierte. Die Fehlerstelle konnte infolge von Brandspuren am Stahlnagel eindeutig zugeordnet und die Reparaturarbeiten bereits veranlasst werden.

Da alle Versorgungsleitungen für den Ortsteil Schwarzach durch die Kabelfehler betroffen waren, waren laut Überlandwerk keine Umschaltungen möglich. „Bedauerlicherweise werden die betroffenen Kunden circa sechs bis sieben Stunden ohne Strom verweilen müssen, bevor die Reparaturarbeiten in Ulm beendet sind“, erklärt Bernd Maier, Teamleiter Netzbetrieb Nord im Überlandwerk Mittelbaden, in der Pressemitteilung.

„Leider stellen wir im Zusammenhang mit dem Verlegen von Breitbandtechnik immer wieder ein erhöhtes Risiko für das Stromverteilungsnetz fest“, berichtet Stefan Schmutzler, Leiter Dispatching im Überlandwerk Mittelbaden. „Vor Beginn von Erdarbeiten sind alle Tiefbaufirmen gesetzlich verpflichtet, sich über den Bestand anderer Versorgungsanlagen im Umfeld ihrer Arbeiten zu erkundigen. Leider nehmen diese unser Angebot einer Onlineauskunft nicht durchgängig wahr, so dass fahrlässig eine vermeidbare Gefährdungssituation in diesem Fall entstanden war“,

Große Aufregung in den sozialen Netzwerken

Auf Facebook war die Stromunterbrechung ein großes Thema. „Hat noch jemand Stromausfall?“, fragte eine Frau gegen Mittag in der Gruppe „Lichtenau/Baden“. Noch intensiver wurde das Thema in der Gruppe „Du kommst aus Rheinmünster“ diskutiert. „Ich habe beim Überlandwerk angerufen. Die Auskunft war, dass es noch Stunden dauern kann, bis alle wieder Strom haben“, klagt eine Nutzerin am frühen Nachmittag.

Offensichtlich waren nicht alle Ortsteile gleichermaßen betroffen. „Habe Verwandtschaft in Stollhofen und da geht der Strom wohl wieder“, schreibt ein Gruppenmitglied. Eine Mutter berichtet über Probleme: „Ja, ist blöd, wenn man Medikamente fürs Kind hat, welche gekühlt werden müssen.“ Eine andere ergänzt: „Hildmannsfeld ist auch noch lahmgelegt.“

Ein Urlauber meldet sich per Facebook: „Haben wir wieder Strom in Schwarzach? Bin gerade im Ausland und mache mir Sorgen!“ Ein Mann zeigt Galgenhumor: „Ihr ohne Strom solltet mal eure Rechnungen pünktlich und komplett bezahlen.“

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