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Kämpfe in Nah-Ost

Trotz Reisewarnung: Israel-Flug vom Baden-Airport planmäßig gestartet

Wegen der unklaren Sicherheitslage haben viele Airlines ihre Flüge nach Israel vorerst gestrichen. Vom Baden-Airport flog am frühen Morgen eine der wenigen verbleibenden Maschinen.

Eingang zum Sicherheitsbereich am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Am Montagfrüh startete eine Maschine nach Tel Aviv.
Mit 134 Passagieren an Bord startete am frühen Morgen eine Ryanair-Maschine vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden nach Tel Aviv. Foto: Sibylle Kranich

Das Auswärtige Amt rät seit dem Wochenende „dringend“ von Reisen nach Israel und in die Palästinensergebiete ab. Viele Fluggesellschaften haben ihre Israel-Flüge schon kurz nach Beginn der Kämpfe am Samstag gestoppt. Trotzdem gibt es noch Möglichkeiten, in das Land zu kommen.

Vom Baden-Airport startete am frühen Montagmorgen eine Maschine der irischen Fluggesellschaft Ryanair nach Tel Aviv. Genau 15 Minuten nach der für 6.10 Uhr geplanten Abflugzeit hob Flug FR1842 von der Startbahn in Rheinmünster-Söllingen ab.

134 Passagiere heben vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden in Richtung Tel Aviv ab

Die Maschine vom Typ Boeing 737 hatte nach Angaben des Flughafens 134 Passagiere an Bord. Gebucht waren 164 Personen. Ihre Ankunft in Tel Aviv ist um 11.20 Uhr geplant.

Schon am Samstag, kurz nach Beginn der Großangriffe auf Israel, war eine Ryanair-Maschine vom FKB nach Israel gestartet. Wegen der unklaren Sicherheitslage wurde die Maschine jedoch unterwegs zurückbeordert. Sie drehte in der Luft ab und kehrte zum Start am FKB zurück.

Teilreisewarnung des Auswärtigen Amts

Schon am Samstag begründete das Bundesaußenministerium seine Teilreisewarnung mit „gravierenden militärischen Auseinandersetzungen im Gebiet um den Gaza-Streifen mit Beschuss durch Raketen bis nach Tel Aviv und Angriffen auf die lokale Bevölkerung“. Vor Reisen in den von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gazastreifen wird ausdrücklich „gewarnt“. Von Reisen nach Israel und ins Westjordanland „dringend abgeraten“.

Die Lage vor Ort sei hoch volatil, heißt es auf der Internetseite des Auswärtigen Amts. Und weiter: „Eine weitere Verschärfung der Lage, eine Ausweitung auf andere Gebiete des Landes und erhebliche Beeinträchtigungen des Flugverkehrs können nicht ausgeschlossen werden.“

Reisende sollten sich in den Medien über die Lage auf dem Laufenden halten und unbedingt die Anweisungen der örtlichen Sicherheitskräfte befolgen.

Lufthansa hat vorerst alle Flüge gestrichen

Viele Flüge von und nach Israel wurden seitdem abgesagt. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage in Israel streicht Lufthansa alle Flüge von und nach Tel Aviv bis einschließlich Montag“, teilte das Unternehmen schon am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Auch die zum Lufthansa-Konzern gehörenden Fluggesellschaften Swiss Airlines und Austrian Airlines haben bis einschließlich heute (9. Oktober) alle Flüge von und nach Israel gestrichen. Entscheidungen über das kommende Flugprogramm würden Anfang der nächsten Woche getroffen, heißt es auf den Webseiten der Airlines.

Israelische Nationalairline El Al fliegt weiter planmäßig

Air France strich seine Flüge nach Tel Aviv nach eigenen Angaben „bis auf Weiteres“. Turkish Airlines bietet Reisenden an, Flüge nach Israel bis einschließlich Dienstag (9. Oktober) kostenfrei umzubuchen, auch eine Rückerstattung ist unter Umständen möglich.

Die israelische Nationalairline El Al fliegt ausweislich ihrer Internetseite planmäßig, bietet aber kostenlose Umbuchungen und Stornierungen an.

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