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Winterklamotten sind der Renner

Verkaufsoffener Sonntag in Bühl profitiert von geplatztem Event in Baden-Baden

Beim verkaufsoffenen Sonntag in Bühl war viel los. Die Händler profitierten nicht nur vom Wetter, sondern auch von Baden-Baden. Dort war auch ein verkaufsoffener Sonntag geplant. Doch der ist geplatzt.

Ein Mann schiebt einen Koffer.
Glück und ein bisschen Gefühl sind gefragt: Im Kaufhaus Peters können sich Kunden am Koffer-Curling versuchen. Foto: Judith Feuerer

Perfektes Wetter umrahmte den verkaufsoffenen Sonntag in Bühl. Während die Sonnenstrahlen nach draußen und damit zum Bummeln lockten, erinnerten die eher niedrigen Temperaturen daran, sich für den Winter einzudecken. Und dazu boten die Einzelhändler wie auch Marktbeschicker eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Bereits zu Ladenöffnung um 13 Uhr strömten die Menschen in die Stadt und in die Geschäfte. An Kleiderständern, vor Regalen mit Büchern und Spielen, entlang von Deko-Artikeln und Haushaltsgegenständen stöberten und entdeckten Kunden Artikel für sich. „Wir sind total zufrieden“, bilanzierte Catrin Hammig, von „Bühl in Aktion“ bereits am frühen Mittag mit Blick auf die gute Resonanz den verkaufsoffenen Sonntag.

Personalsuche ist schwierig

Vielleicht sei den Bühlern auch zugute gekommen, dass in Baden-Baden an diesem Sonntag die Geschäfte nicht öffnen durften, mutmaßt sie. In jedem Fall schätzten die Besucher in Bühl, dass sie mit der ganzen Familie einkaufen gehen konnten. „Deshalb sind wir auch gerne noch zusätzlich an den verkaufsoffenen Sonntag für unsere Kunden da“, sagte Hammig.

Leicht sei es für die Händler schon länger nicht mehr, für die Aktionstage auch genügend Personal zu haben. „Das ist für viele ein Problem, auch bedingt durch Krankheitsausfälle“, weiß Hammig und verweist darauf, dass gerade auch zusätzliche Aktionen personalintensiv sind. Noch wichtiger ist ihr und den Händlerkollegen die Konzentration auf „das, was wir besonders gut können: beraten und Service bieten“.

Wintermode beim verkaufsoffenen Sonntag auch fürs kalte Büro gefragt

Um den Bekanntheitsgrad zu steigern, nutzte beispielsweise das Delikatessengeschäft „Bom Dia“ den Tag. Die kulinarischen Spezialitäten aus Spanien und Portugal waren zum Probieren wie auch zum Hungerstillen gefragt. Mit dem passenden Wein – ein Genuss.

Apropos Genuss. Möglichkeiten, den Gaumen zu verwöhnen, gab es an diesem Aktionstag außergewöhnlich viele. Ob bei der legendären Bratwurst, bei dampfenden Apfelwaffeln auf dem Markt, am Weinstand der Affentaler Winzer oder an Ständen mit Flammkuchen und Kürbissuppe – überall bildeten sich kleine Schlangen.

Diese konnte man mitunter auch in den Modegeschäften sehen, wo Pullis, Hosen und Co anprobiert wurden. Wohl auch mit Blick darauf, dass es in vielen Büros in diesem Winter kühler sein dürfte, waren warme und kuschelige Kleidungsstücke in den Modegeschäften gefragt.

Koffercurling und Baggern in Bühl

„Im warmen Oktober hat sich das Thema Energiesparen noch nicht bemerkbar gemacht“, berichtet Hammig. Doch auch sie rechnet damit, „dass beispielsweise lange Unterwäsche noch sehr gefragt sein könnte“.

Bei ihr im Kaufhaus liefen vor allem Jacken gut. Mit dicken Socken, Handschuhen oder auch Schals lockten die Händler auf dem Jahrmarkt. Ebenso gefragt waren dort Kräuter und Tees für den Winter. Aber auch Lederwaren wie Geldbeutel und Gürtel zählten auf dem Markt zu den Magneten.

Der Lions-Club verkaufte wieder seinen Adventskalender für den guten Zweck, Tanzgruppen der Tanzschule Fromme nutzten das Straßenparkett in der Stadtmitte, um ihr Können zu zeigen und für sich zu werben. Direkt gegenüber hatte die Volleyballabteilung ein kleines Netz gespannt, um auf sich aufmerksam zu machen. „Wir suchen immer Nachwuchs“, freute sich die stellvertretende Abteilungsleiterin Yvonne Hörth, dass so viele Passanten spontan den Ball pritschten oder baggerten.

Mit etwas Glück konnte am Glücksrad auch ein Ticket für ein Spiel der Bühler Volleyballer gewonnen werden. Glück und ein bisschen Gefühl brauchte es beim Koffercurling im Kaufhaus Peters, wo Kunden mit Begeisterung versuchten, einen Rollkoffer zielsicher zu platzieren.

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