Skip to main content

Fällarbeiten

Das Aus für 16 Straßenbäume in Gaggenau

Die Stadt Gaggenau fällt 16 Bäume in der Waldstraße. Die Sperrungen sind früher fertig als angekündigt. Welche Arten als Ersatz geplant sind.

Brücke gesperrt: Die Arbeiten schritten am Dienstag schnell voran.  Fotos: Thomas Senger
Brücke gesperrt: Die Arbeiten schritten am Dienstag schnell voran. Die Straße kann voraussichtlich schon vor Freitag freigegeben werden. Foto: Thomas Senger

Sie gehören zum Stadtbild an der Brücke über die B462: Die Bäume entlang der Waldstraße. Doch für anderthalb Dutzend von ihnen ist nun das Ende gekommen.

Sie sind krank oder bereits abgestorben, argumentiert die Stadtverwaltung. Seit Dienstag laufen die Arbeiten.

Die gute Nachricht: Voraussichtlich nicht erst am Freitag, sondern deutlich früher kann die Waldstraßenbrücke für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Wie viele Bäume sind betroffen? Welche Arten? 

Insgesamt 16 Bäume: eine Hainbuche (Carpinus betulus), eine Magnolie, ein Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) und 13 Hängebirken (Betula pendula).

Von welchen Krankheiten geht man aus? 

„Hauptursachen für das Absterben der Bäume sind die hohen Temperaturen und die Trockenheit am Standort“, erläutert die Stadtverwaltung. Der Pilzbefall an den Bäumen sei hingegen zweitrangig. Aber: „Dieser kommt schneller, wenn die Bäume durch Stress geschwächt werden.“ Zu bedenken sei, dass die Straßenbäume nur einen eingeschränkten Wurzelbereich haben.

Wie alt sind die gefällten Bäume? 

Die Bäume sind zwischen 40 und 60 Jahre alt. Birken sind Pionierbäume, die in der Regel rund 80 Jahre alt werden können, je nach Standort. Je schlechter der Standort, desto schneller kommen Alterungssymptome zum Vorschein. Bei den Birken sind dies hängende Wipfel, anschließend absterbende Wipfel im Feinast-Bereich, was letztendlich das komplette Absterben der Krone verursacht.

Wie viele Ersatzpflanzungen gibt es? 

Die Stadt Gaggenau hat sich für die „1/1-Regelung“ entschieden: Für jeden gefällten Baum wird ein Neuer gepflanzt, wobei die Standorte wechseln können.

Welche Arten werden als Ersatz gepflanzt? 

Das steht noch nicht fest, da diese Bäume erst Herbst 2023 gepflanzt werden. Die Stadtverwaltung will sich vorher ausführlich informieren, welche Sorten für die vorgesehenen Standorte und deren Klima geeignet sind. Orientierung biete hier üblicherweise die GALK-Liste (Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz). Nach deren neuesten Erkenntnissen in Sachen Bäume, Standorteignung und Klima werde man eine Entscheidung treffen.

Darf man sich das Holz einfach nehmen? 

Nein, die Mitarbeiter der Stadt übergeben das Holz an die Forstverwaltung.

nach oben Zurück zum Seitenanfang