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Ein Fahrrad-Pferd

Bei der Citysause in Gaggenau dreht sich alles ums Rad und Kultur

Das war die erste Ausgabe der Citysause in Gaggenau. Drei weitere Termine im August folgen. Es gab einiges zu erleben.

Das Farben-Rad mit Strahlemann Patrick Wittemann von der Kunstbox, links im Bild.
Das Farben-Rad mit Strahlemann Patrick Wittemann von der Kunstbox ist eng umlagert. Foto: Das Farben-Rad mit Strahlemann Patrick Wittemann von der Kunstbox, links im Bild (Fotos Christiane Krause-Dimmock)

Da geriet selbst der namenlose Pirat alias Christoph Buchfink auf seiner gestrandeten Kogge ins Schwimmen. Die erste City-Sause der Saison drohte baden zu gehen. Mit kräftigen Regengüssen begrüßt, war das Familien-Sommerevent dennoch ein großer Spaß.

Mehr als das. „Ich kann gar nicht ohne“, lautete das Fazit von Tetiana Kovalchuk. Ein klares Statement, das dem Fest allerdings nur in zweiter Linie galt. Ihre Begeisterung galt vielmehr der überdachten Zeltwerkstatt von „Radkultur Baden-Württemberg“, wo man sich ihres heißgeliebten Velos annahm.

Christopher Hauk dreht hier etwas ein, stellte nach, justierte und korrigierte, während das Strahlen auf dem Gesicht der Besitzerin sich immer mehr auswuchs.

Gemeinsam colorierte Werke erstellen

Hohe Konzentration herrschte dagegen vor den Rathausstaffeln, wo Patrick Wittemann von der Kunstbox zeigte, wie man gemeinsam colorierte Werke schaffen kann. Während je ein Beteiligter kräftig in die Pedale stieg und damit eine Scheibe zum Rotieren brachte, ließ der Teampartner Farbe auf das zuvor eingelegte Blatt träufeln.

Wer nun gedacht hätte, dass das Kleckern die beliebtere Tätigkeit war, der irrte. „Eigentlich ist beides in gleicher Weise gefragt“, verriet der Meister der Kunst am Rad. Über mangelnde Nachfrage konnte ich Patrick Wittemann obendrein kaum beklagen. Sein gut beschirmter Stand war dicht umlagert.

Parcours mit originellen Fortbewegungsmitteln meistern

Auch das Spielmobil gleich nebenan mit dem aufgebauten Parcours, der einlud, allerlei originelle Fortbewegungsmittel zu entdecken, erfreute die Wetterfesten ebenso wie die Fahrradkutschen, welche „Das Jahrmarkt- und Zirkuskabinett“ zusammen mit anderen nostalgischen Attraktionen aus dem Allgäu mitgebracht hatte.

„Kurbeln, Kreiseln, Anfassen erwünscht!“, ermunterte Michael Maurer. Bei ihm lohnte nicht nur das Hinschauen, sondern auch das Mitmachen. Wer sich bei ihm der improvisierten Tour de France stellte, vermochte sich im 1.000-Meter-Wettstreit kleine Preise zu erstrampeln.

Keine Frage, dass die Zielgruppe sich trefflich angesprochen fühlte von den kleinen, feinen und vor allem originellen Angeboten - von atemberaubender Fahrradartistik, witzigen Roll-Acts bis hin zum Kunstbike.

Schlafende Muscheln müssen bei Theaterstück geweckt werden

Selbst Oberbürgermeister Michael Pfeiffer ließ sich in den Bann der Attraktionen ziehen und setzte sich artig in die Reihe der Gäste, die einem kurzen Theaterstück lauschten, bei dem zunächst schlafende Muscheln geweckt werden mussten. Denn ohne sie wäre der Hörfaktor der Vorführung völlig ins Wasser gefallen.

Für die kommenden Veranstaltungen sehen die Wetterprognosen indessen bei Weitem besser aus. So soll es am 11. August weitergehen mit einer „Sport & Spaß-Sause“, bei der die Kinder eine Spaßolympiade erwartet.

Am 18. August geht zusammen mit dem Recycing-Drachen Onil um Natur und Umwelt. In der Schlussrunde gibt es am 25. August das traditionelle „Kleine Lesefest“. Weitere Informationen: www.ferienspass-gaggenau.de. Der Eintritt ist jeweils frei.

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