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Kommunalwahl 2024

Ex-OB-Kandidat Sven Kimmig will in den Gaggenauer Gemeinderat

Erst in den Gemeinderat, dann auf den OB-Sessel. Sven Kimmig bewirbt sich in Gaggenau um einen Sitz im Gemeinderat. Er wird bei der nächsten Kommunalwahl als Parteiloser auf der SPD-Liste kandidieren. Seine Ziele reichen darüber hinaus.

Porträtfoto von Sven Kimmig vor dem Schriftzug der Jahnhalle Gaggenau.
Sven Kimmig bewirbt sich um einen Sitz im Gemeinderat von Gaggenau. Das Foto entstand vor dem BNN-Wahlforum am 15. Februar 2023. Foto: Andrea Fabry

Als unabhängiger Kandidat und Neuling in der Kommunalpolitik hatte Sven Kimmig bei der OB-Wahl in Gaggenau am 2. April rund 10,1 Prozent der Stimmen geholt. Für die Gaggenauer SPD hat sich der 41-Jährige damit als hoffnungsvolle Nachwuchskraft ins Gespräch gebracht.

„Sven Kimmig hat beim OB-Wahlkampf gezeigt, dass er sehr engagiert, aber auch pragmatisch für politische Ziele kämpfen kann, und er hat bei einer Reihe von Themen den Finger in die richtige Wunde gelegt“, sagen Fraktionsvorsitzender Gerd Pfrommer und sein Stellvertreter Björn Stolle.

SPD will im September weitere Weichen stellen

Im Übrigen wollen die Sozialdemokraten bei einer Vorstandssitzung am 19. September die Weichen für die Kommunalwahl 2024 stellen. Dabei soll eine Lenkungsgruppe eingesetzt werden. Diese werde den Wahlkampf inhaltlich, organisatorisch und personell vorbereiten.

„Unser Ziel ist es, bei unserer Klausurtagung im Dezember die wichtigsten Grundlagen für die Kommunalwahl erarbeitet zu haben“, stellt dazu David Pfrommer fest. Er ist der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins.

In sieben Jahren werde ich erneut als OB kandidieren
Sven Kimmig
Unabhängiger Kandidat der SPD für den Gemeinderat

Im Gespräch mit dieser Redaktion erläutert Sven Kimmig die Gründe für seine Kandidatur: „Ich habe schon mal gesagt: In sieben Jahren werde ich erneut als OB kandidieren. Es hieß bislang, mir fehle dafür das Know-how. Und das werde ich mir in den kommenden Jahren aneignen.“

Die Gaggenauer SPD sei unmittelbar nach der OB-Wahl am 2. April auf ihn zugekommen. „Der stellvertretende Fraktionschef Björn Stolle hat mich schon am Wahlabend angesprochen. Mein Ergebnis sei ja durchaus respektabel, hat er gesagt, und dass wir uns mal zusammensetzen sollten. Das haben wir dann bei Fraktionschef Gerd Pfrommer auch gemacht.“

Er, Kimmig, habe auch nicht lange überlegen müssen, ob er das Angebot annehmen werde. „Björn Stolle ist ein sympathischer Kerl; Gerd Pfrommer kennt man schon seit geraumer Zeit und mit Gerlinde Stolle war ich auf Anhieb auf einer Wellenlänge.“

Keine Anfragen von anderen Parteien

Andere Parteien seien nicht auf ihn zugekommen mit der Bitte, auf ihrer Liste anzutreten. Kimmig betont, dass er sich des Zeitaufwands bewusst sei, den die verantwortungsvolle Ausübung eines Gemeinderatsmandats mit sich bringe. Er wisse, dass er im Falle seiner Wahl beispielsweise weniger Zeit haben werde, um als Jugendtrainer beim FV Bad Rotenfels aktiv zu sein. Kimmig: „Wenn ich OB geworden wäre, dann wäre es auch nicht anders. Bei mir steht das Streben im Vordergrund, in der Stadt mitwirken zu wollen.“

Der SPD habe er klargemacht, dass er sich seine Unabhängigkeit bewahren wolle: „Ich bin ein Mann, der seine eigene Meinung hat und die vertrete ich auch. Wenn zum Beispiel irgendwo da oben ein Windrad hingestellt werden soll und ich mag das nicht, dann stimme ich da auch nicht zu.“

Bei der Gaggenauer SPD werden drei von fünf Gemeinderäten 2024 nicht mehr antreten: Gerlinde Stolle, Stefan Schwaab und Eugen Weber (parteilos). Schwaab wird bereits in diesem Jahr aus dem Gremium ausscheiden. Dadurch ermöglicht er Marvin Gantner das Nachrücken.

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