Imposant: Die Staumauer der Schwarzenbachtalsperre ist in der Mitte 65 Meter hoch. 1922 begann der Bau der gewaltigen Schwergewichtsmauer, die ein zentrales Element im ganzen Komplex des Rudolf-Fettweis-Werks ist. 1926 war sie vollendet.
Foto: Jörg Seiler
Ganz schön hoch: 65 Meter geht es hier runter, unten sieht man das Tosbecken mit dem Grundablass. Muss der Stausee entleert werden, rauscht hier das Wasser heraus. Der unscheinbare Eingang links am Schotterweg, der sich in den Hang schmiegt, ist der Eingang zum Wartungsgang.
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Viel Wasser: Wer nicht zur anderen Seite blickt, sieht den rund zwei Kilometer langen Stausee. Der fasst im Maximalfall 14,4 Millionen Kubikmeter Wasser. Das reicht auch zum Boot fahren.
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Nur in Begleitung: Auf den Entnahmeturm kommt nicht jeder. Von dort sieht man die sanierte Wasserseite der Staumauer. Das Hotel und Restaurant im Hintergrund harrt der Wiederbelebung.
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Exklusiver Durchblick: Vom Entnahmeturm eröffnet sich der Blick durch die Hochwasserentlastungsöffnungen. So sieht das auch nicht jeder. 24 dieser Öffnungen gibt es unterhalb der Mauerkrone. Wenn ein Unwetter mit Starkregen wütet und der Stausee-Pegel schlagartig steigt, kann das überschüssige Wasser hier weg. Das war zuletzt 1983 der Fall.
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Wie ein Wehrgang: Die Hochwasserentlastungsöffnungen von unten gesehen. 24 sind es an der Zahl. Auf den herausstehenden Granitblöcken der Mauerverblendung ruhte während der Erbauungszeit die Unterkonstruktion der Kranlaufbahnen.
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Hinter der Stahltür: Im Vorraum zur Treppe in den Wartungsgang hängt ein Plan der Talsperre, Hermann Wunsch Teamleiter Produktion Süd Forbach der EnBW (links) zeigt, wo es lang geht. Rechts Talsperrenwärter Achim Braunegger. der mit dem gewaltigen Bauwerk auf Du und Du ist.
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Tief unten: Im Mauerfuß gibt es einen Wartungsgang. Er stammt im Kern aus der Erbauungszeit und ist damit rund 100 Jahre alt. Es herrschen 365 Tage im Jahr konstant zehn Grad Celsius, die Luft riecht wie sie in so einem Gang eben riecht. Wäre ein netter Weinkeller.
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Tierischer Bewohner: Spinnen haben sich im Wartungsgang tief in der Talsperrenmauer angesiedelt. Sie müssen nicht darben, es gibt zahlreiche keine Fliegen. Anscheinend wird Sonne überbewertet.
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Am tiefsten Punkt: Da sind wir auf unserer Inspektionstour nun wirklich und stehen am Grundablass. Der geht nach draußen und ermöglicht es, den Stausee leerlaufen zu lassen. Macht natürlich keiner ohne Not, denn das Wasser dient ja dem Antrieb der Turbinen unten im Krafthaus an der Murg.
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Badewannenstopfen: Wenn hier einer den Hahn aufdreht, rauscht es gewaltig. Die Mündung des Grundablasses an der Luftseite der Staumauer. Nach der Sanierung ist es möglich, alles Wasser direkt über dieses Rohr hinaus laufen zu lassen. Dauert allerdings seine Zeit.
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Neubau: In den 1990er-Jahren wurde der Wartungsgang um 160 Meter erweitert und ermöglicht es nun, die gesamte Talsperrenmauer von unten zu begutachten. Hausherr EnBW investiert viel Geld in den Erhalt und die Modernisierung.
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Hält seit 100 Jahren: Es war in der Erbauungszeit ein revolutionäres Verfahren. Die Kombination von Granitblöcken als Einlage im Gussbeton. Im neuen Wartungsgang sieht man diesen Verbund.
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Wo ist der Dritte Mann? Oder kommt da gleich die U-Bahn. Der Dritte Mann ist der Reporter, der fotografiert, und eine U-Bahn muss man hier nicht fürchten. Es ist der Gang zur Kaverne mit den Kugelschiebern.
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Formatfüllend: Inzwischen ziemlich eingewachsen ist die gewaltige Staumauer. Die Krone ist 400 Meter lang und 65 Meter hoch. Sie besteht aus 280.000 Kubikmetern Granit und Beton. Fürwahr ein Mega-Energieprojekt der Großeltern.
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