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Unzureichende Sicherheitsvorkehrungen?

Frau von Zug erfasst: Schwerer Unfall am Gernsbacher Bahnhof

Nach einem tödlichen Unfall im Sommer 2021 ist es am Bahnhof Gernsbach am Mittwoch erneut zu einem schweren Unfall gekommen. Der Zugverkehr wurde zeitweise eingestellt.

Ein Mann läuft über einen Bahnübergang.
Kritische Stelle: Keine Schranke, sondern sogenannte Umlaufgitter sichern den Bahnübergang am Gernsbacher Bahnhof. Foto: Adrian Mahler

In Gernsbach ist es am Mittwoch erneut zu einem schweren Bahnunfall gekommen. Wie die Polizei mitteilte, hat eine 55-jährige Frau gegen 13 Uhr die Gleise überquert und dabei vermutlich einen herannahenden Zug aus Richtung Forbach übersehen. Durch den Zusammenprall wurde die Frau schwer verletzt und nach ärztlicher Notversorgung ins Krankenhaus gebracht.

Der Lokführer der einfahrenden S-Bahn hatte bei Erkennen der Person noch eine Schnellbremsung eingeleitet, konnte den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Er erlitt einen Schock und musste durch ein Notfallkrisenteam der Albtal-Verkehrsgesellschaft betreut werden. Während des Einsatzes wurde der Zugbetrieb der Linien S8 und S81 für eine Stunde eingestellt.

Diskussionen um Sicherheit des Bahnhofs

Im Einsatz befanden sich neben Beamten der Bundespolizei sowie des Polizeipostens Gernsbach, Einsatzkräfte vom Rettungsdienst, Notarzt und der Feuerwehr Gernsbach.

Im Sommer 2021 war es an dieser Stelle zuletzt zu einem Unfall gekommen, bei dem eine 73-Jährige tödlich verletzt worden war. Damals entbrannte erneut die Diskussion über die Sicherheitsvorkehrungen an der Haltestelle, die nicht technisch, sondern mit einem versetzten Umlaufgitter und Warnschild gesichert ist.

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