Skip to main content

Zusätzliche Einnahmen

„Toller Abschluss der Badesaison“: Hundeschwimmen im Gernsbacher Igelbachbad

Zum Abschluss der Badesaison dürfen Hunde im Igelbachbad in Gernsbach schwimmen, wenn sie es denn wollen. Denn nicht alle Tiere sind Wasserratten.

Rauhaardackel Idefix wagt im Igelbachbad den Gang in das noch immer wohltemperierte Nass.
Rauhaardackel Idefix wagt im Igelbachbad den Gang in das noch immer wohltemperierte Nass. Foto: Veronika Gareus-Kugel

„Das Hundeschwimmen ist ein ganz toller Abschluss der Badesaison“, findet Schwimmmeister Matthias Heinrich. Was sonst nicht erlaubt ist, ist noch bis Sonntag im Igelbachbad möglich. Bereits kurz nach Öffnung des Bades um 10 Uhr versammelten sich am Samstag die ersten Fellnasen am Beckenrand. Es ist bereits das zweite Hundeschwimmen, nach der gelungenen Premiere im Vorjahr.

Ins Leben gerufen wurde das Hundeschwimmen zum Abschluss der Saison von Hundebesitzer und Schwimmmeister Heinrich. „Es ist einfach eine lustige Geschichte, das Freibad einmal für etwas anderes verwenden zu können, nicht nur für Badegäste“, betont er. Als weiteren Grund nennt der Schwimmmeister zusätzliche Einnahmen aus dem Ticketverkauf.

Gute Werbung für das Bad

Auch ist es eine gute Werbung für das Igelbachbad. Ein Besuch im Sommer als Badegast ist dann nicht mehr ausgeschlossen. Nicht zu vergessen sind die Personen, die die Erlaubnis für das Hundeschwimmen gegeben haben, freut sich der Bademeister. Er sammelte erste Erfahrungen in diesem Metier bei seiner früheren Tätigkeit in Bühl.

Manchen Hund plagen angesichts der spiegelnden Wasserflächen jedoch Zweifel. Ganz vorsichtig wird mit der Pfote die Wassertemperatur getestet, ein Schritt nach dem anderen in Richtung Wasser gemacht und dann doch entschieden, einem Artgenossen den Vortritt zu lassen. Da können Frauchen und Herrchen, im Schwimmbecken stehend, noch so sehr mit Leckerlis wedeln. Ein signalisiertes Nein ist ein Nein.

Manche Tiere wollen Becken gar nicht mehr verlassen

Die Wasserratten unter den Hunden nehmen hingegen Anlauf und lassen das Wasser so richtig spritzen. Für diese Spezies ist Schwimmen das Größte. Auch sind sie gar nicht so schnell zu einem Verlassen des Beckens zu bewegen.

Zudem konnten sich die Nichtschwimmer ebenso wie die Schwimmer unter den Hunden der Kunst widmen. Die Farbgebung des Bildes wird noch von Herrchen oder Frauchen bestimmt. Danach ist deren Arbeit erledigt.

Über die auf einer vorbereiteten Leinwand aufgetragenen Farben wird anschließend Frischhaltefolie gespannt. Um dem Hund die Kunst so richtig schmackhaft zu machen, wird Leberwurst auf der Folie verstrichen. Die Zungen der Vierpfoten erledigen dann den Rest.

Einblicke in das Longieren mit Vierbeinern gibt es am Sonntagnachmittag mit Marie Louise Herrmann. Longieren ist eine neue Form von Kooperationstraining, die den Hund geistig fordern soll.

Bereitwillig werden Tipps gegeben, die ein Zusammenleben mit dem Haustier fördern. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ernährung des Vierbeiners. Auch der Ehrenhof Gaggenau stellt seine Arbeit vor. Er bietet allen Hunden ein Zuhause, die Menschen und Systeme vor schwerwiegende Probleme stellen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang