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Kommunalpolitik

Was zwei Gemeinderats-Nachrücker in Gernsbach bewegen wollen

Mit Maren Schmidt-Peker und Ernst Fischer ist frischer Wind in den Gernsbacher Gemeinderat eingezogen. Die zwei Nachrücker möchten die Stadt mitgestalten und freuen sich auf ihr kommunalpolitisches Ehrenamt.

Bürgermeister Julian Christ verpflichtet die beiden Gemeinderats-Nachrücker, Maren Schmidt-Peker und Ernst Fischer, auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten.
Bürgermeister Julian Christ (Mitte) verpflichtet die beiden Gemeinderats-Nachrücker, Maren Schmidt-Peker und Ernst Fischer, auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten. Foto: Nicoletta Arand

Straßenverkehr, Mobilität, Familie, Handel und Gewerbe: Das sind die Themen, die Maren Schmidt-Peker und Ernst Fischer als Erste in den Sinn kommen, wenn es um ihre kommunalpolitischen Schwerpunkte geht. Als Mutter dreier Kinder liegt die Motivation der 47-Jährigen, sich für Familienbelange in Gernsbach einsetzen zu wollen, auf der Hand.

Gernsbach: Großer Handlungsbedarf beim Thema Straßenverkehr

Dasselbe gilt für den Inhaber zweier Geschäfte in Gernsbach für den Bereich Handel und Gewerbe. Den möchte er voranbringen. Was die beiden eint, ist das Interesse an den Verkehrswegen in der Papiermacherstadt. Da ist noch viel zu tun, finden Schmidt-Peker und Fischer. Zusammen sind sie jüngst als Nachrücker in den Gemeinderat eingezogen.

Sie für die CDU. Er für die FBVG. Schmidt-Peker ersetzt bei den Christdemokraten in Gernsbach Christoph Kist. Fischer nimmt den Platz von Thomas Knapp bei der Freien Bürgervereinigung ein. Während Erstere schon sicher ist, bei der nächsten Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wieder auf der Liste der CDU zu stehen, will Fischer über seine erneute Kandidatur erst noch nachdenken.

So kann man in der Stadt etwas bewegen.
Maren Schmidt-Peker
CDU-Gemeinderätin in Gernsbach

Während der Einzelhändler, der in seinen Läden Sport Fischer und Leder Fischer insgesamt acht Mitarbeiter beschäftigt, seit den 1980er-Jahren immer auf der Liste der Freien Bürger stand, war es für Schmidt-Peker 2019 eine Premiere. „Ich freue mich wirklich sehr“, betont sie, dass es jetzt doch noch geklappt hat mit dem Mandat. „So kann man in der Stadt etwas bewegen.“

Das versucht auch Ernst Fischer. „Selbstverständlich“ freue auch er sich über die neue ehrenamtliche Aufgabe am Ratstisch. Dort will sich der 66-Jährige von der Atmosphäre und den Fraktionskollegen inspirieren lassen und eigene Akzente setzen. Zum Beispiel, wenn es darum geht, das Parkhaus auf dem Färbertorplatz zu ermöglichen.

Die Weiterentwicklung der Stadt hängt sehr stark mit diesem Parkhaus zusammen.
Ernst Fischer
FBVG-Gemeinderat in Gernsbach

„Die Weiterentwicklung der Stadt hängt sehr stark mit diesem Parkhaus zusammen“, ist Fischer überzeugt. Auch, weil es für die Bewohner der Altstadt wichtig sei. Und für die künftigen Wohnungen in der Brückenmühle. Ohne Parkplätze sei das pulsierende Leben einer Stadt wie Gernsbach gehemmt.

Maren Schmidt-Peker verfolgt beim Thema Mobilität einen etwas anderen Ansatz. Sie hat eine Weile in Karlsruhe gelebt und dort auf ein eigenes Auto verzichtet. Weil es in der Großstadt möglich war. In Gernsbach aber, das betont auch Ernst Fischer, sind die Voraussetzungen dafür nicht wirklich vorhanden – trotz eines recht guten ÖPNV-Angebots mit der Stadtbahn.

Gernsbach: Vernünftige Fahrradwege fehlen fast völlig

Vernünftige Fahrradwege fehlen fast völlig, meinen die beiden Jung-Kommunalpolitiker. „Das ist ein Riesen-Thema“, sagt Fischer. Solange sich da nichts tut, sei der Gernsbacher nun mal aufs Auto angewiesen.

Schmidt-Peker bestätigt das. Prinzipiell müsse in Gernsbach im Bereich alternative Mobilität, also alternativ zum Auto, noch viel passieren. Dafür will sich die 47-Jährige, die als Krankenschwester beim Klinikum Mittelbaden arbeitet, genauso stark machen wie für sicherere Schulwege.

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