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Zum zweiten Mal im TV dabei

Giovanna Russo aus Gaggenau hofft bei der TV-Dating-Show „First Dates“ auf die Liebe

Giovanna Russo aus Gaggenau sucht in der Dating-Show „First Dates“ auf dem Fernsehsender Vox die große Liebe. Für sie ist das schon der zweite Dating-TV-Anlauf.

Giovanna Russo aus Gaggenau
Aufgepasst: Die gebürtige Sizilianerin hat vor laufender Kamera zweimal darüber nachdenken müssen, was sie sagt und welche Details sie über sich preisgibt. Foto: Stefanie Göbel

Giovanna Russo ist Single. Das weiß bald auch halb Deutschland. Die 30-Jährige aus dem Gaggenauer Stadtteil Ottenau macht bei der Fernsehsendung „First Dates – ein Tisch für zwei“ mit. In der Metzgerei, in der sie arbeitet, ist sie mittlerweile bekannt wie ein bunter Hund. Ihre Freunde bezeichnen sie schon als C-Promi. Dass sie im Fernsehen möglicherweise falsch dargestellt wird, bereitet der gebürtigen Sizilianerin keine Sorgen.

„Ich habe nicht viel erwartet, als ich mich beworben habe“, sagt Russo. Sie trägt ein Oberteil mit Leopardenmuster. Im Hintergrund miauen ihre zwei Katzen. Bereits vor zwei Jahren stand sie schon einmal vor der Kamera. Schon einmal war sie vor der Kamera auf der Suche nach der Liebe - bei der RTL-Datingshow „Take me out“. Jetzt folgt mit „First Dates“ auf Vox der nächste Versuch.

Ich habe nicht viel erwartet, als ich mich beworben habe.
Giovanna Russo, Teilnehmerin einer Fernsehsendung

Bei „Take me out“ kam kein Mann fürs Leben für sie heraus. „Als verzweifelt auf der Suche würde ich mich nicht betiteln“, betont sie. Sie nimmt das Ganze mit Humor, lacht viel und wirkt wie eine Frohnatur. Als die Folge von „Take me out“ damals ausgestrahlt wurde, hätten sich das die Produzenten auch ein wenig zunutze gemacht, erklärt Russo.

Ihr besonderes und ansteckendes Lachen sei bei der Ausstrahlung oft eingeblendet worden – ohne jeglichen Kontext, sagt sie. Trotzdem hat sie erneut den Versuch gewagt und sich bei „First Dates – ein Tisch für zwei“ beworben. Mit Erfolg.

Der Fernsehsender Vox hat sie vergangene Woche nach Köln eingeladen und eine Verabredung mit einem Unbekannten arrangiert. Genau darum geht es bei der Show: Zwei wildfremde Singles werden an einen Tisch gesetzt und beim Abendessen gefilmt.

„Ich hatte vorher keine Ahnung, wer letztendlich vor mir sitzt“, sagt sie. Ein ungutes Gefühl hatte sie vor der Verabredung vor laufender Kamera nicht. „Ich war tierisch aufgeregt“, räumt sie ein. Ob es denn nun gefunkt hat, darf die Fleischereifachverkäuferin nicht verraten. Das ist vom Sender so vertraglich geregelt. In acht bis elf Wochen wird die Folge ausgestrahlt. Dann wissen Nachbarn, Freunde und Menschen, denen Russo wahrscheinlich noch nie vorher begegnet ist, wie das Date lief.

Viele Details über das Privatleben

Bevor es jedoch nach Köln ging, hat Russo den Produzenten einige Details über sich und ihren Traummann preisgegeben. Privates, das man wahrscheinlich höchstens seinem engsten Freundeskreis verrät. Die Deutsch-Italienerin musste ganz genau beschreiben, wie ihr zukünftiger Partner zu sein hat. Offen, abenteuerlustig, humorvoll und auch ein bisschen verrückt solle er sein, sagt sie. Die Suche hat sie dann dem Fernsehteam überlassen.

Vor der Kamera musste ich schon zweimal überlegen, was ich sage.
Giovanna Russo, Teilnehmerin einer Fernsehsendung

Als es dann so weit war und sie vor der Verabredung interviewt wurde, sei sie dann doch ein wenig unsicher geworden. „Vor der Kamera musste ich schon zweimal überlegen, was ich sage“, erklärt Russo – und das, obwohl sie eigentlich immer einen Spruch parat habe.

Während des Rendez-vous sei es zu keinem Zeitpunkt zu peinlichem Schweigen gekommen, sagt sie. „Ich rede ja sowieso sehr gerne und viel“, gibt Russo zu. Sie wird leicht rot und macht einen verliebten Eindruck. Ob sie denn nun Schmetterlinge im Bauch hat, will sie aber auf keinen Fall verraten.

Dating-Shows gibt es mittlerweile wie Sand am Meer in der deutschen Fernsehlandschaft. Den Zuschauern scheint das Format zu gefallen. Laut des Presseportals von „news aktuell“ habe eine Folge von „First Dates – ein Tisch für zwei“ im Februar zehn Prozent Marktanteil der 14 bis 49-jährigen Zuschauer eingespielt. Die Sendung wird bereits seit 2018 produziert. Dass die Inhalte gespielt oder manipuliert seien, glaubt Russo nicht.

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