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Nach Vorbild in Bühl-Moos

Premiere in Bad Rotenfels: Krippenweg von der Kirche zur Kapelle

Beim Neujahrsempfang in Gaggenau wurde aus einer Idee ein Projekt. Und in diesem Advent soll es Realität werden.

Der Krippenweg in Bad Rotenfels beginnt an der Kirche St. Laurentius. Dort steht im Pfarrgarten eine erste Figurengruppe, gestaltet von den Pfadfindern.
Der Krippenweg in Bad Rotenfels beginnt an der Kirche St. Laurentius. Dort steht im Pfarrgarten eine erste Figurengruppe, gestaltet von den Pfadfindern. Foto: Barbara Gutmann

Schon einige Zeit vor dem ersten Advent stand sie bereits am Rande des Pfarrgartens von St. Laurentius und erfreute die Passanten: die große Holzkrippe direkt am Anfang vom „Kirchgässel“. Diese Krippe ist das erste Ensemble für die Premiere eines Krippenweges. Er soll in der Advents- und Weihnachtszeit von der Laurentius-Kirche durch die Kirchgasse und Eichelbergstraße bis hin zur Sebastianus-Kapelle führen.

Es wurde von den Pfadfindern angefertigt, während für den Endpunkt an der Kapelle die Ministranten-Gruppe für die Gestaltung zuständig ist. Auf dem Weg dazwischen sind die Anwohner gefragt.

Ein Impuls zur Vorweihnachtszeit

„Die Idee eines Krippenweges in Bad Rotenfels ist nicht neu. Seit Jahren bringt Gemeindeteam-Sprecher Thomas Riedinger den Impuls immer in der Vorweihnachtszeit wieder ins Spiel“, erzählt Jürgen Maier-Born von der Bad Rotenfelser Vereinsgemeinschaft. Er griff den Gedanken auf. „Beim letzten Neujahrsempfang der Stadt standen dann die richtigen Leute zusammen und wollten sich konkret dieses Themas annehmen, angeregt durch eine vergleichbare Aktion in Bühl-Moos.“

Zu den Initiatoren gehören die Ehefrau des Gaggenauer Oberbürgermeisters, Vera Pfeiffer, die Floristin Susanne Elies und Regina Hartmann. Mit 120 Flyern hatte dieses „Patenteam“ rund um den rastlosen Maier-Born alle Haushalte der Eichelbergstraße zu einem ersten Treffen Anfang November in den Gemeindesaal eingeladen. Die Idee stieß bei den rund 25 anwesenden Interessierten auf eine große Resonanz.

Baumwurzeln oder geflochtene Körbe

In einem BNN-Bericht vom Dezember 2020 war die Krippenweg-Aktion in Bühl-Moos aufgegriffen worden. Dies war speziell für den Lockdown der Corona-Pandemie entwickelt worden. Laut Elke Haungs, sie ist stellvertretende Vorsitzende der Mooser Dorfgemeinschaft, seien es nicht gewöhnliche Krippen, wie man sie aus dem Wohnzimmer kennt. Man habe sich vor allem an natürlichen Materialien bedient: Baumwurzeln, Baumhöhlen oder geflochtene Körbe. Ein Krippenbauer goss eine widerstandsfähige Krippe aus Beton.

Alles ist möglich, aus jedem Material.
Jürgen Maier-Born
Vorsitzender der Bad Rotenfelser Vereinsgemeinschaft

Der Kreativität bei der Gestaltung der Krippen sind keine Grenzen gesetzt, erklären die Bad Rotenfelser Initiatoren. Die Figuren können groß oder winzig klein, aus Holz, Steinen oder auch Metall sein. „Ob eine Krippe im Fenster steht, im Vorgarten platziert wird oder ein Krippenbild gemalt wird – alles ist möglich, aus jedem Material“, sagt Maier-Born zu dieser verbindenden Aktion. „Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen, seine Phantasie einzubringen, auch wenn er nicht am Krippenweg wohnt.“

Die einzelnen Krippen sollten mit einem Hinweisschild zur Idee und den Gestaltern ausgestattet sein. Zudem wurde ein gemeinsames Logo für die Teilnehmenden entworfen. Die Initiativgruppe freut sich „auf die Vielfalt der Krippen, die bis zu Dreikönig den 1,3 Kilometer langen Weg schmücken werden. Wir sind sicher, dass diese sich ständig weiterentwickeln.“

Service

Informationen für Interessierte gibt es bei den Initiatoren, unter anderem beim Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft Jürgen Maier-Born, Telefon 0151 75023318.

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