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Dreh für die zehnte Folge

Schwarzwald-Tatort: Fernsehfahnder ermitteln in Gaggenau-Michelbach

Ein Vermisstenfall beschäftigt die Tatort-Ermittler Franziska Tobler und Friedemann Berg, gespielt von Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner: Die Dreharbeiten für den zehnten Schwarzwald-Tatort, der in neun Monaten ausgestrahlt wird.

Dreharbeiten zum Tatort „Sicherheitsverwahrung“ des SWR laufen derzeit in Michelbach.
Dreharbeiten zum Tatort „Sicherheitsverwahrung“ des SWR laufen derzeit in Michelbach. Foto: SWR/Benoît Linder

Die malerische Fassade des Gasthauses Traube ist mit schwarzen Tüchern verhängt. Fremde Fahrzeuge parken ringsum. Die Beweise liegen klar auf der Hand. Es handelt sich hier um einen Tatort.

Hier wollen Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner für den Südwestrundfunk (SWR) die Täter dingfest machen. Dabei feiert das Schwarzwald-Ermittlerteam in Michelbach zugleich seinen zehnten Einsatz, erstmals unter der Regie von Julia Langhof. Um zu erfahren, was sich genau hinter verschlossenen Türen beziehungsweise hinter den schwarzen Tüchern abspielt, darauf müssen die Tatort-Fans noch rund neun Monate warten. Dann aber geht es los mit einem sogenannten Cold Case, einem Fall, der bislang nicht aufgeklärt werden konnte.

Die Ermittler Franziska Tobler und Friedemann Berg nehmen sich der Sache an und wollen damit eine Sache befrieden, die für die Opferfamilie sehr belastend ist. Eine Geschichte, die aus der Feder von Nicole Armbruster stammt und die Zuschauer mitnehmen wird in die Tragödie, die sich bei Familie Winterfeld rund zehn Jahre zuvor abgespielt hat. Damals verschwand Tochter Rosa auf unerklärliche Weise und ließ dabei die eigene Tochter zurück.

Jahre später werden die Ermittler neuerlich mit dem Vermisstenfall konfrontiert, als nun die Leiche des Mädchens in der Nähe des Schwarzwalddorfs auftaucht. In den Fokus der Ermittlungen gerät dabei Werner Tröndle, mehrfach vorbestraft und schon damals von Rosas Mutter verdächtigt.

Die Michelbacher stören die Dreharbeiten nicht

In Michelbach ist unterdessen nichts von den Geschehnissen zu bemerken. Vor der Volksbank, auf dem Parkplatz zur Traube bekommen Zaungäste vergleichsweise wenig zu sehen. Das Gasthaus, das anlog zum Drehbuch zum „Löwen“ wird, ist verhängt, das Areal dicht zugeparkt. Hin und wieder dringen die Stimmen von Regie und Aufnahmeleitung bis auf die Straße. „Alles auf Anfang“, heißt es dann etwa, während die Passanten und Anwohner kaum mehr Interesse an der Sache zeigen. Ab und zu frage schon mal jemand, weiß das Team, das auf der Straße Dienst tut. Aber ansonsten laufen die Arbeiten ohne Störung.

Bei den beiden Ermittlern, die in der Folge „Sicherheitsverwahrung“ aktiv werden, sieht das jedoch ganz anders aus. Hier überschlagen sich die Dinge. Sie versuchen den letzten Abend vor Rosas Verschwinden zu rekonstruieren. Den habe sie mit ihrer besten Freundin und ihrem Freund verbracht. Sie sollen nun an den Ermittlungen mitwirken. Doch Begeisterung sieht anders aus. Bald zeigt sich auch warum. Denn nicht nur Werner Tröndle gerät unter Druck. Es wird also spannend, wenn Michelbach zur Prime Time in der ARD über den Äther laufen wird.

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