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Betreiberpaar aus Rastatt

Im Gasthaus Krone in Weisenbach-Au ist die Küche nicht mehr kalt

Es gibt sie auch in heutiger Zeit, die positiven Nachrichten aus der Gastronomie. Das Traditionsgasthaus Krone im Weisenbacher Ortsteil Au hat ab Samstag wieder geöffnet.

Krone Au
Abschied und Neubeginn: Ludwig und Waltraud Großmann (links) verkaufen die Krone an Irina und Alexander Kühn (Mitte). Weisenbachs Bürgermeister Daniel Retsch begrüßt die neuen Gastronomen. Foto: Alena Wacker (Archiv)

Das Ehepaar Alexander und Irina Kühn hat das Traditionslokal Krone in Au im Oktober vergangenen Jahres von Ludwig Großmann gekauft. Zunächst war es ein Eventhaus. „Wir haben verschiedene Feiern mit Catering unterstützt“, berichtet Irina Kühn. Jetzt möchten die Gastronomen richtig loslegen. Ab Samstag, 2. Dezember, gibt es Speisen à la Carte.

Wiedereröffnung ist am Samstag um 17.30 Uhr

Die Krone soll an den Glanz früherer Jahre anschließen. Wiedereröffnung ist am Samstag um 17.30 Uhr. Angekündigt hat sich unter anderem die Musikkapelle Au. „Und auch der frühere Wirt Ludwig Großmann hat sein Kommen zugesagt“, freut sich die Chefin. Die Bevölkerung ist selbstverständlich eingeladen. Speziell für den ersten Öffnungstag gibt es eine extra Speisekarte.

Geöffnet ist das Lokal immer von Mittwoch bis Samstag von 17 bis 22 Uhr sowie sonntags durchgehend von 11.30 bis 22 Uhr. Montag und Dienstag bleibt die Krone geschlossen.

Schon länger auf der Suche nach Gastronomiebetrieb

Das Ehepaar Kühn stammt ursprünglich aus Kasachstan, lebt aber schon seit langer Zeit in Rastatt. Schon eine Weile war das Paar auf der Suche nach einem Gastronomiebetrieb, den es übernehmen kann. Erst bei der Auer Krone habe es dann aber „Klick“ gemacht. „Ich war sofort verliebt“, gesteht Irina Kühn. Und auch die Chemie mit dem Ehepaar Großmann habe von Anfang an gestimmt: „Sie ist wie eine Schwester“, sagt Waltraud Großmann über ihre Nachfolgerin.

Irina und Alexander Kühn haben in Rastatt ein Geschäft im Bereich Fließen- und Baustoffhandel geführt. Dieses hat jetzt ihr Sohn übernommen. Er hat seinen Eltern beim Umbau der Krone geholfen. So erscheint jetzt der Saal festlicher als früher. Investiert wurde auch in den Hotelbereich, unter anderem mit einer neuen Terrasse.

Erste Schritte als Eventhaus

Irina Kühn sieht den Kauf der Krone zwar als Herausforderung. Sie ist aber optimistisch und weiß: „Wir lernen schnell.“ Das Ehepaar Kühn möchte die Menschen „wieder enger zusammenbringen“, erzählt die Neu-Gastronomin. Deswegen war ab Frühjahr zunächst geplant, Familien- und Geburtstagsfeiern anzubieten. Damit begonnen haben sie im Februar. Für die besonderen Festlichkeiten haben die Gastronomen ein Catering zur Verfügung gestellt und sind dabei auf die individuellen Wünsche ihrer Gäste eingegangen. Das Ehepaar hat nach eigenen Angaben diverse Erfahrungen mit Veranstaltungen im gastronomischen Bereich.

Ein Essen à la Carte gibt es jetzt ab Samstag. Dieses soll, wie für die Gäste der Krone gewohnt, gut bürgerlich bleiben, bestätigen sie. Der Schwerpunkt liegt auf deutscher Küche, berichtet die Deutsch-Kasachin. Seit 2. November 2021 war das Gasthaus Krone geschlossen. Seitdem ruhte der Restaurant-Betrieb, da sich Ludwig Großmann einer Operation unterziehen musste. Altersbedingt entschied sich das Paar letztlich dazu, das Lokal nach 39 Jahren zu verkaufen. Und auf den Tag genau nach 25 Monaten gibt es nun wieder einen öffentlichen Restaurant-Betrieb im Weisenbacher Ortsteil Au.

Einst gab es recht viele gastronomische Betriebe in Weisenbach und in Au. Aber wie in anderen Gemeinden auch haben mittlerweile die meisten aus unterschiedlichen Gründen geschlossen. Zuletzt gab es noch das „Sängerheim Au“ und den „Grünen Baum“ (Ristorante Melissone). Der bisherige Pächter des Sängerheims hat den Vertrag zum März 2024 gekündigt. Er will das Gasthaus Nachtigall in Gernsbach zu neuem Leben erwecken. Mit der Wiedereröffnung des Gasthauses Krone in Au wird eine große Lücke in Weisenbach geschlossen.

Bürgermeister erfreut über Wiedereröffnung

„Die Tradition wird fortgeführt“, freut sich Weisenbachs Bürgermeister Daniel Retsch (CDU) über die Wiederaufnahme des Gastronomiebetriebs. Er habe bereits mehrfach Kontakt mit der Familie Kühn gehabt. Die Krone sei „elementar wichtig für das Dorfgeschehen“. Deshalb sei er überglücklich, dass es dort weitergeht. Die Gemeindeverwaltung Weisenbach werde übrigens ihre Weihnachtsfeier dort ausrichten, unterstrich der Bürgermeister.

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